So wird das Kinderzimmer zur gemütlichen Wohlfühloase
Wir kennen es doch alle. In der Werbung, im Internet einfach überall sehen wir die schönsten und ordentlichsten Kinderzimmer abgebildet. Aber in der Realität scheint das praktisch unmöglich zu sein!
Überall liegt Spielzeug, egal wie oft aufgeräumt wird und das Regal sieht auch schon wieder unordentlich aus…
Aber was macht ein Kinderzimmer eigentlich zu einer gemütlichen Wohlfühloase?
Mit einer schönen Wandfarbe oder Tapete, sowie weichen, aufeinander abgestimmten Textilien, aber auch verschiedenen Lichtquellen und einer Kuschelecke zum Entspannen bringt man Gemütlichkeit in einen Raum. Der Geheimtipp: alltagstaugliche Ordnungssysteme und persönliche Gegenstände. All dies hilft, dem Wunsch einer Wohlfühloase näher zu kommen. Hier haben wir ein paar Ideen und Beispiele dazu!
Zuerst ist es sinnvoll die Funktion des Kinderzimmers festzulegen
Bevor Möbel platziert werden, sollte die Funktion des Zimmers klar sein. Wird sich das Kind hauptsächlich im Zimmer aufhalten oder soll dieses nur als Rückzugsort dienen? Was wird für ein Spiel- und/oder Schlafzimmer benötigt? Am besten funktioniert eine Raumplanung, wenn Vorstellungen und Wünsche gemeinsam besprochen werden.
Ein Leitfaden für die Einrichtung
Möbel im gleichen Design und zusammenpassende Details sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Zu viele unterschiedliche Stile und knallige Farben wirken schnell bedrückend und chaotisch. Textilien wie Kissen, Decken und Felle sind perfekt für eine gemütlich einladende Kuschel- oder Leseecke. Gardinen und Vorhänge tragen entscheidend zur Gemütlichkeit eines Raumes bei. Sie rahmen das Fenster und lassen das Licht sanfter in den Raum fallen. Der Einsatz von Naturmaterialien wie zum Beispiel Holzregale, Rattanlampen, praktische Weidenkörbe und naturbelassenem Holzspielzeug sorgt immer für eine besondere Gemütlichkeit. Persönliche Gegenstände wie zum Beispiel Fotos, Zeichnungen und Selbstgemachtes, beleben das Zimmer, denn erst mit ihnen wird aus einem Raum ein Zuhause.
Werden Zeichnungen und Basteleien sichtbar angebracht, ist das Kind stolz auf seine Werke und fühlt sich in seiner Kreativität gefördert und gestärkt. Nachhaltig und sinnvoll ist es, beim Möbelkauf darauf zu achten, dass die Möbel sich dem Wachstum des Kindes anpassen können. So ist es beispielweise praktisch, wenn sich das Babybett zu einem Kinderbett umfunktionieren lässt. Kommoden mit Wickelaufsatz können später als normale Kommoden weitergenutzt werden. Für kurze Wege ist es praktisch, die Wickelkommode neben dem Kleiderschrank aufzustellen.
Nur aufgeräumt ist auch gemütlich – aber wie?
Spielzeuge, die offen im Regal oder verstreut im Zimmer herumliegen, sorgen für Unordnung. Alltagstaugliche Ordnungssysteme wie zum Beispiel Möbel mit viel Stauraum, große Boxen oder Körbe, in die das Spielzeug verstaut werden kann, sind in jedem Fall praktisch. Damit das Aufräumen nicht zur täglichen Nervenprobe wird, sollten gar nicht erst enorme Spielzeugmengen angeschafft werden, denn weniger Spielzeug ist oft mehr. Geschlossene Fronten bzw. Flächen sorgen für Ruhe in dem gesamten Raum und lenken weniger ab. Nur ein paar ausgewählte Lieblingsspielsachen, sollten „offen“ und einladend aufbewahrt werden, z. B. in einem niedrigen Regal, das problemlos für das Kind erreichbar ist.
Die richtige Beleuchtung
Das richtige Licht sorgt für Gemütlichkeit. Dabei ist darauf zu achten, dass das Licht im Kinderzimmer weder zu grell noch zu dunkel ist. Verschiedene Lichtquellen lassen dunkle und ungemütliche Ecken erleuchten. Das kann eine hübsche Wandlampe sein, die nicht nur für sanftes Licht sorgt, sondern auch tagsüber dekorativ ist. Warme Lichterketten, die farblich an die Einrichtung angepasst und nicht in Reichweites des Kindes sind, oder eine dekorative Stehlampe, die sturzsicher aufgestellt ist, sind genau richtig. Sehr empfehlenswert ist ein Nachtlicht, es spendet Trost und nimmt Angst vor der Dunkelheit.
Farbe und ihre Wirkung
Die Wahl der Farben hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gemütlichkeit des Raumes. Für das Kinderzimmer eignen sich ruhige Farben, die gut miteinander harmonieren. Natürlich ist es wichtig, auf die Wünsche des Kindes einzugehen, denn auch mit blauen Wänden kann es gemütlich eingerichtet werden, obwohl Blau eine kühle Farbe ist. Es kommt auf die Kombination der Gegenstände an. Zu viele knallige Farben können schnell überfordern und chaotisch wirken, auch zu wenig Farbe wirkt schnell kalt und ungemütlich. In Ruhezonen, wie einer Leseecke oder dem Schlafplatz, ist es ratsam, auf ruhige und dezente Farben zurückzugreifen. Da Kinder bekanntlich bunte Farben lieben, kann eine Spiel- oder Bastelecke dagegen in kräftigen Farben ganz nach Wunsch des Kindes gestaltet werden.
Teppich im Kinderzimmer
Ein Teppich bringt Farbe ins Zimmer, strahlt Wärme aus und kleidet jeden Raum. Zusätzlich verringert er den Lärmpegel deutlich und sorgt für eine schöne Raumatmosphäre. Da die Kleinen die meiste Zeit auf dem Boden spielen, ist es wichtig, auf schadstoffgeprüfte Materialien zurückzugreifen. Ebenso wichtig ist auch die Höhe des Floors, damit auf dem Teppich gut gespielt werden kann. Waschbare Baumwollteppiche sind immer eine gute Wahl, sie schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wichtig ist auch, dass das Kind auf dem Teppich ausreichend Platz zum Spielen hat.