Mit Prävention sensibilisieren und Kinder starkmachen

In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sind Eltern in ihrer Geduld besonders gefordert, sie stoßen an ihre Grenzen und manche verleihen in ihrer Hilflosigkeit häuslicher Gewalt Ausdruck, so dass sich häusliche Gewalt einschleicht. So haben im vergangenen Jahr auch viele eklatante Fälle von sexueller Gewalt an Kindern in der ganz realen und in der digitalen Welt die breitere Öffentlichkeit erschüttert. Es signalisiert die verstärkte Not und Isolation der Betroffenen in der Krise.

Seit fast 30 Jahren ist es dem PETZE-Institut für Gewaltprävention ein zentrales Anliegen, Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Täglich werden in Deutschland Kinder sexuell missbraucht, laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind rund 1 Millionen Kinder betroffen. Damit ist jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder 9. bis 12. Junge Opfer von sexueller Gewalt. Deshalb ist es so wichtig, Mädchen und Jungen darin zu bestärken, dass sie Grenzen setzen dürfen. Wer selbstbewusst und mit einer gesunden Portion Misstrauen ausgestattet ist, hat größere Chancen, sich vor sexuellen Übergriffen zu schützen als manch unsicheres und schüchternes Kind.

Das PETZE-Institut für Gewaltprävention arbeitet derzeit auf ganz neuen Wegen und möchte neue digitale Formate erproben, um noch mehr Eltern, Erwachsene und Mitarbeiter aus den Bereichen Kita, Schule, Jugend- und Behindertenhilfe, sowie Kirchen und Vereinen zu erreichen. Mit ihrer aktuellen Social-Media-Kampagne „Prävention ist nicht umsonst“ stößt PETZE bundesweit auf große und auch oft prominente Resonanz.

„Jedes Kind in unserem Land muss vor sexueller Gewalt geschützt werden. Prävention hilft dabei, Kinder zu stärken. Danke, PETZE, für diese wichtige und wertvolle Arbeit“,

so Ministerpräsident Daniel Günther, der damit ein klares Zeichen setzt.

Mit dem neuen Präventionspodcast „ECHT Schwer-in-Ordnung“ möchte die PETZE eine neue Perspektive aufzeigen und gleichzeitig über die verschiedenen Einrichtungen, Anlaufstellen und AkteurInnen in Kiel und Schleswig-Holstein informieren. Moderiert wird der Podcast von einem Experten in eigener Sache und einer Fachkraft. Darin werden Themen aufgegriffen wie sexuelle Selbstbestimmung, Inklusion, Hilfe holen, nein sagen, die eigenen Rechte kennen uvm. und von einem Menschen mit Beeinträchtigung als Experte seiner eigenen Lebenswelt betrachtet.

Die beste Prävention ist der offene und vertrauensvolle Umgang zwischen Kindern und ihren Eltern. Wenn wir mit den Kindern altersgerecht über Gefühle, körperliches Wohlbefinden und Beziehungen zu anderen Menschen sprechen – denn das sind Themen, die sie bewegen – und möglichst viele Fragen beantworten, schaffen wir eine gute Vertrauensbasis.

Weitere Infors z.B. über Online-Schulungen, die bekannten Wanderausstellungen sowie gratis Materialien im Download finden Sie auf www.petze-institut.de

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