Kinderchirurgie im Aufwind

Kleinere Operationen lassen sich gut ambulant in speziell für Kinder ausgerüsteten Praxen durchführen – und dem Kind bleibt ein Krankenhausaufenthalt erspart.

Aus dem Fernsehen kennt man die „Chirurgie“ als jene geheimnisvolle Abteilung mit Skalpellen und Haken, in der Damen und Herren in grünen Mänteln, mit Gesichtsmasken und besorgten Blicken an dramatisch verletzten Körpern und blinkenden „High-Teck-Apparaten“ ihr Bestes geben. Das Ganze spielt sich immer im Krankenhaus und in Hochsicherheitsräumen ab. Im Fernsehen ist das ja spannend und manchmal sogar erheiternd, im wahren Leben aber schon für Erwachsene eher nicht – Für Kinder ist es Stress pur ! Deswegen gibt es ja wenigstens die „Clinical Clowns“, aber auch das ist nur ein schwacher Trost in der fremden, sterilen Umgebung. Und so reifte an immer mehr Orten die Idee, dass man den Kindern dieses traumatische Erlebnis ersparen könnte. Viele kleine Operationen (rund 70 Prozent!) lassen sich mittlerweile ambulant in einer gut ausgestatteten Kind und Eltern gerechten Praxis von speziell ausgebildeten Ärzten durchführen. Die kleinen Patienten müssen nicht tagelang in einer sterilen unpersönlichen Klinik verweilen.

Wenn ein Kind Schmerzen hat, wird es unruhig und „unleidlich“. Dabei kann ein Kind naturgemäß oft definieren, was und wo genau der Schmerz sitzt. Dazu braucht es die Erfahrung des Facharztes, die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Auch die besten Eltern stehen meistens zum ersten Mal vor dem Problem und haben selten einen Blick ins Innere des Menschen geworfen. Während der Facharzt die Krankheitsbilder kennt und die jahrelange diagnostische Erfahrung mit Kindern mitbringt. Kinder sind nämlich keine kleinen Erwachsenen. Ihre Behandlung erfordert neben einer kindgerechten Umgebung viel Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und Erfahrung im Umgang mit den Besonderheiten des wachsenden Organismus und der kindlichen Seele.
Gerade weil es sich um einen wachsenden Organismus handelt, sind viele Besonderheiten zu beachten. Die Knochen haben Wachstumsfugen, die dem ein oder anderen nicht nur Schwierigkeiten in der Beurteilung des Röntgenbildes bereiten, sondern auch speziell in der Therapie eines Knochenbruches mit zu berücksichtigen sind. Es gibt zum Teil ganz andere Krankheitsbilder bei Kindern, die bei Erwachsenen gar nicht mehr vorkommen, wie auch viele Fehlbildungen bis zum Erwachsenenaltern normalerweise bereits korrigiert sind und daher in dem Alter keine Rolle mehr spielen. Da gerade hier Fehler Auswirkungen auf die gesamte Lebensspanne der Kinder haben können, ist es so wichtig diese „Stolpersteine“ genau zu kennen, zu diagnostizieren und zu vermeiden. Auch Heilungsprozesse laufen bei Kindern zum Teil anders als bei Erwachsenen ab.

Ob geplante diagnostische Untersuchungen, ob kleine angeborene Schönheitsfehler, Fehlbildungen oder urologische Probleme, ob kleinere Verbrennungen oder andere Unfälle – das Spektrum reicht vom Nabelbruch bis zum Beinbruch, von Geschwulsten oder Vernarbungen, von der Wundversorgung bis zu Haltungsproblemen nach Brüchen. Man muss nicht stundenlang in einer Notaufnahme warten.

In Lübeck, zentral An der Obertrave, in der Nähe des Holstentors gelegen, gibt es eine auf Kinder eingestellte Spezialpraxis, in der man fachkundige Hilfe, Beratung und Zuwendung findet. Hier darf man die Gewissheit haben, dass mit den Kinderärzten der Stadt und – wenn es doch einer längeren Behandlung bedarf – mit der Kinderchirurgie im Universitätsklinikum eng und unbürokratisch zusammen gearbeitet wird.
In solch einer spezialisierten Praxis werden die Patienten und ihre Eltern nicht nur von erfahrenen Fachärzten befragt, beraten und informiert, sondern auch von einem Fachpersonal betreut, das Pflege, Versorgung und Krankenmanagement bei Kindern gelernt hat, das genau weiß, welche Besonderheiten es bei der Behandlung gerade von Kindern und Jugendlichen gibt. Schon die Räumlichkeiten sind kindgerecht eingerichtet und man nimmt sich die Zeit, sich auf die kleinen Patienten um- und einzustellen. Es geht beim Kinderchirurgen also nicht zu, wie bei der eingangs zitierten Versorgung durch die grünen Männchen mit Mundschutz.

Wer sich und seinem Kind also Stress ersparen will, sieht sich rechtzeitig nach einer gut erreichbaren kinderchirurgischen Praxis in seiner Nähe um und besorgt sich die Telefonnummer – …für alle Fälle!

Autorinnen:
Dr. Franziska Back-Petersen & Dr. Andrea Ortfeld
Fachärztinnen für Kinderchirurgie
Kinderchirurgie Am Holstentor, An der Obertrave 16a, 23552 Lübeck
Tel. 0451-4008 4946, Praxis@kinderchirurgieluebeck.de

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