50 Jahre Deutsches Kinder Hilfswerk

Das Deutsche Kinderhilfswerk wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Seit dem setzt sich das Kinderhilfswerk für Kinder in Deutschland ein. Die Grundlage bilden die Kinderrechte der Vereinten Nationen, die seit 1992 geltendes Recht in Deutschland sind. Das Deutsche Kinder Hilfswerk hilft Kindern in Armut, fördert Kinder- und Jugendprojekte, informiert und qualifiziert Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kommunen und Privatpersonen und betreibt politische Lobbyarbeit für Kinder. Jährlich ist der Verein Initiator verschiedener Aktionen wie dem Weltspieltag im Mai, dem Weltkindertag im September oder der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“.
„Deutschland wird bei den Kinderrechten oftmals seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Viele Kinder und Jugendliche werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Das haben die Kinder und Jugendlichen in der Corona-Pandemie schmerzlich erfahren müssen. Hier wurde deutlich, dass die Kinder und Jugendlichen in der öffentlichen Debatte zu selten einbezogen und ihre Sichtweisen und Bedürfnisse in der Folge häufig ignoriert werden. Man diskutiert über sie, aber nicht mit ihnen. Das möchten wir mit dem Kinder- und Jugendgipfel ändern. Denn wir brauchen für die junge Generation nachhaltige Strukturen, damit sie ihre Rechte wahrnehmen können“, so Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Kinder- und Jugendgipfel 2022

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums und der Ratifizierung der UN-Kinderrechte vor 30 Jahren, veranstaltet das Deutsche Kinderhilfswerk in Kooperation mit dem Education Innovation Lab und dem Freizeit- und Erholungszentrum Berlin (FEZ) den „Kinder- und Jugendgipfel 2022“.
Das Angebot richtet sich dabei vor allem an Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren. Zum Programm gehört der kostenlose Online-Workshop „Unsere Forderungen!“ mit Modulen, die ab dem 5. April begonnen werden können. Die Digital-Sparks-Plattform bietet hierfür eine komplett vorbereitete Lernumgebung, die kollaboratives und handlungsorientiertes Lernen in Kleingruppen ermöglicht. Nach Durchlaufen der digitalen Phase des Gipfels haben die Teilnehmenden die Chance, zum analogen Kinder- und Jugendgipfel im September nach Berlin eingeladen zu werden, sich bundesweit zu vernetzen, kreativ an ihren Forderungen weiter zu arbeiten und diese mit PolitikerInnen zu diskutieren. Mehr Infos zum Gipfel unter www.dkhw.de/digitalergipfel. Dort kann man sich bis zum 31. Mai auch anmelden.

Repräsentative Umfrage

Anlässlich des 50. Geburtstages hat das Deutsche Kinderhilfswerk eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Diese zeigt einen deutlichen Handlungsbedarf für Politik und Gesellschaft, mehr als bisher für ein kindgerechtes Deutschland zu tun. Nur 48 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland ein kinderfreundliches Land ist. Das sind acht Prozentpunkte weniger als noch vor vier Jahren und zehn Prozentpunkte weniger als vor sieben Jahren. 92 Prozent der Befragten sehen es als sehr wichtig oder wichtig an, dass die Interessen von Kindern auch in Krisenzeiten, wie zum Beispiel während der Corona-Pandemie, berücksichtigt werden. Dass dies tatsächlich erfüllt wird, meinen hingegen nur 17 Prozent. Sehr große Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt es auch bei der Frage der Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland und beim Schutz der Kinder vor Gewalt. Außerdem sehen fast die Hälfte der Befragten Probleme bei der Umsetzung des Anspruchs auf ausreichend Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder.
Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf www.dkhw.de

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