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{"id":5783,"date":"2023-09-27T09:30:00","date_gmt":"2023-09-27T09:30:00","guid":{"rendered":"http:\/\/luettbecker.de\/?p=5783"},"modified":"2023-09-26T15:48:43","modified_gmt":"2023-09-26T15:48:43","slug":"schnief-nasen-alarmerkaeltungskrankheiten-bei-kindern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/luettbecker.de\/schnief-nasen-alarmerkaeltungskrankheiten-bei-kindern","title":{"rendered":"Schnief-Nasen-Alarm – Erk\u00e4ltungskrankheiten bei Kindern"},"content":{"rendered":"\n
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Die Wangen sind ger\u00f6tet, die Augen leicht glasig, aus der Nase des Spr\u00f6sslings l\u00e4uft ein stetes Rinnsal \u2013 und dem Mund der Mutter oder des Vaters entf\u00e4hrt ein kummervolles \u201eNicht schon wieder!\u201c <\/p>\n\n\n\n
Tats\u00e4chlich leiden kleine Kinder sehr viel h\u00e4ufiger als Erwachsene an Erk\u00e4ltungskrankheiten \u2013 zehn Infekte pro Jahr gelten als v\u00f6llig normal. Das hat eine einfache Ursache: Ihr Immunsystem muss die Erreger erst noch kennenlernen, um \u00fcberhaupt Abwehrmechanismen zu entwickeln. Und Erreger gibt es wahrlich viele! Sie hei\u00dfen Adenoviren, Coxsackie-Viren, Enteroviren, Rhinoviren \u2013 um nur einige zu nennen. Insgesamt geht man heute davon aus, dass um die zweihundert verschiedene Viren Erk\u00e4ltungskrankheiten ausl\u00f6sen. Die Ansteckungsgefahr ist also vielf\u00e4ltig und lauert allerorten.<\/p>\n\n\n\n
Was z\u00e4hlt zu den Erk\u00e4ltungskrankheiten<\/mark><\/strong><\/p>\n\n\n\n
Bei einer Erk\u00e4ltung sind die oberen Atemwege durch Krankheitserreger entz\u00fcndet. Eine Erk\u00e4ltung wird auch grippaler Infekt genannt. Die typischen Erk\u00e4ltungsbeschwerden sind Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Heiserkeit und \u2013 vor allem bei Kindern \u2013 auch Ohrenschmerzen.<\/p>\n\n\n\n
Was tun, wenn\u2019s passiert ist?<\/mark><\/strong><\/p>\n\n\n\n
Generell gilt: Viel trinken! Das hilft trockene Schleimh\u00e4ute zu vermeiden, auf denen sich Viren leichter ausbreiten k\u00f6nnen. Dabei haben Tees aus speziellen Kr\u00e4utern noch einen Nebennutzen \u2013 sie wirken lindernd zum Beispiel bei Halsschmerzen oder unterst\u00fctzen die Abwehr. Au\u00dferdem hilft eine gute Luftfeuchtigkeit in der Wohnung.<\/p>\n\n\n\n
Grunds\u00e4tzlich ist Fieber eine gesunde Reaktion auf Infekte und Ausdruck einer Abwehrreaktion des K\u00f6rpers und somit auch ein wichtiges Training f\u00fcr den kleinen Organismus. Damit man sicher ist, ob das Kind Fieber oder nur erh\u00f6hte Temperatur hat, sollte man morgens, mittags und abends Fieber messen. Das geschieht am genauesten und sichersten im Po. Bis 38,5\u00b0 spricht man von erh\u00f6hter Temperatur, ab 38,5\u00b0 von Fieber und ab 39\u00b0 von hohem Fieber. Dabei ist es normal, dass abends die Temperatur h\u00f6her ist. Bei Babys ab sechs Monaten und Kindern unter drei Jahren k\u00f6nnen lauwarme Wadenwickel oder Essigsocken helfen. Bei \u00e4lteren Kindern, die \u201enur\u201c unter einer Erk\u00e4ltung leiden, sollte das Fieber m\u00f6glichst nicht unterdr\u00fcckt werden, denn es erh\u00f6ht die Aktivit\u00e4t des Immunsystems. Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnen sich die Viren (und auch Bakterien) bei Fieber schlechter vermehren.<\/p>\n\n\n\n
Wenn das erk\u00e4ltete Kind kein Fieber (mehr) hat und sich nicht schlapp f\u00fchlt, dann spricht auch nichts dagegen, mit ihm in angemessener Kleidung nach drau\u00dfen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n
Erk\u00e4ltungen werden in den allermeisten F\u00e4llen durch Viren verursacht. Da Antibiotika ausschlie\u00dflich gegen Bakterien wirksam sind, k\u00f6nnen sie den Viren nichts anhaben. Sie sollten nur dann eingesetzt werden, wenn ein Kinderarzt feststellt, dass eine bakterielle (Folge-) Erkrankung vorliegt, beispielsweise eine Mittelohrentz\u00fcndung oder eine andere durch Bakterien ausgel\u00f6ste Entz\u00fcndung der Atemwege.<\/p>\n\n\n\n
Geben Sie Kindern niemals Medikamente f\u00fcr Erwachsene. Es gibt viele Erk\u00e4ltungsmedikamente, die durchaus sinnvoll sind. Sie lindern die Symptome. Lutschtabletten etwa mildern die Halsschmerzen. Nasentropfen, am besten Kochsalz- oder Meerwasser-haltige L\u00f6sungen, in Ma\u00dfen und vor allem zur Nacht verabreicht, lassen Kinder freier atmen und so besser schlafen, was der Genesung zutr\u00e4glich ist. Bei allen Arzneien gilt allerdings: Beim unerl\u00e4sslichen Studium der Packungsbeilage sollte der Dosierungsanweisung ein besonderes Augenmerk gelten. Denn auch manche \u201eharmlos\u201c erscheinenden Substanzen und Pr\u00e4parate sollten kleinen Kindern nur in sehr geringen Mengen verabreicht werden. Viele Produkte gibt es daher in auf verschiedene Altersgruppen angepassten Dosierungen. Im Zweifel gilt der viel zitierte Satz aus der Werbung: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!<\/p>\n\n\n\n