insert-headers-and-footers
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114jetpack
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114wordpress-seo
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114advanced-ads
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114Freitagabend. 19.34 Uhr. \u00dcber Polizeinotruf 110 meldet sich Frau Z.. Sie teilt mit, dass sie gro\u00dfe Angst vor ihrem Partner habe. Er sei sehr aggressiv und sie bef\u00fcrchte Schlimmeres. Zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei werden daraufhin umgehend zur genannten Wohnanschrift entsandt. Frau Z. wartet vor ihrem Wohnhaus auf das Eintreffen der Polizei. Sichtlich ver\u00e4ngstigt teilt sie unter Tr\u00e4nen mit, dass ihr Partner im Verlauf des Tages einiges an alkoholischen Getr\u00e4nken konsumiert habe. Bereits seit den Nachmittagsstunden sei es aus nichtigen Anl\u00e4ssen wiederholt zu Streitigkeiten zwischen ihr und ihrem Partner gekommen.\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Sie habe zun\u00e4chst zusammen mit den beiden minderj\u00e4hrigen Kindern das Haus verlassen und sei spazieren gegangen, um die Situation zu beruhigen. Als sie gegen Abend nach Hause zur\u00fcckkehren, habe ihr Partner sie sofort mit Vorw\u00fcrfen konfrontiert. Sie k\u00fcmmere sich nicht genug um ihn und lasse den Haushalt verwahrlosen. Er habe sich richtig in Rage geredet. Im weiteren Verlauf habe er ihr an den Haaren gezogen und ihr gedroht, sie zu schlagen. In der Vergangenheit habe ihr Partner sie bereits des \u00d6fteren durch Schl\u00e4ge und Tritte k\u00f6rperlich misshandelt. Die Polizei habe sie zuvor noch nie gerufen – zu gro\u00df sei die Angst, dass alles dann noch viel schlimmer wird und man ihr vielleicht sogar die Kinder wegnimmt. Das habe er ihr schlie\u00dflich immer so gesagt. Nicht zuletzt habe sie seinen Beteuerungen, er werde sich \u00e4ndern, stets Glauben geschenkt. W\u00e4hrend der Pandemie sei nun aber alles noch schlimmer geworden und sie ertrage die Situation nicht mehr.<\/p>\n\n\n\n
Im Jahr 2019 gab es in der Bundesrepublik Deutschland laut polizeilicher Kriminalstatistik insgesamt 141.792 Opfer von h\u00e4uslicher Gewalt. Experten gehen insgesamt von einer f\u00fcnfmal h\u00f6heren Dunkelziffer aus! 635 F\u00e4lle von h\u00e4uslicher Gewalt ereigneten sich im Stadtgebiet der Hansestadt L\u00fcbeck (Quelle: KLSH Stb.5 PD HL). H\u00e4usliche Gewalt gab es auch schon vor der Corona-Pandemie, aber die Gefahr der \u00dcbergriffe w\u00e4chst in Krisenzeiten. Weltweit ist derzeit bedingt durch Faktoren wie Geldsorgen, soziale Isolation, \u00dcberforderung etc. ein Anstieg der Zahlen auf diesem Deliktsfeld zu verzeichnen.<\/p>\n\n\n\n
H\u00e4usliche Gewalt liegt vor, wenn es innerhalb einer bestehenden Partnerschaft oder unter Ex-Partnern zur Androhung oder Aus\u00fcbung von Gewalt kommt. Man unterscheidet f\u00fcnf unterschiedliche Formen von Gewalt, die einzeln oder auch kombiniert auftreten k\u00f6nnen:<\/p>\n\n\n\n
H\u00e4usliche Gewalt ereignet sich in allen sozialen Schichten. Charakteristisch ist, dass es oft nicht bei einer einzelnen Gewalttat bleibt. Die gewaltt\u00e4tigen \u00dcbergriffe wiederholen sich, wobei die Abst\u00e4nde zwischen den einzelnen Taten mit der Zeit immer k\u00fcrzer werden und deren Intensit\u00e4t zunimmt. <\/p>\n\n\n\n
Die Mehrzahl der Opfer ist weiblich. Statistiken belegen, dass jede vierte Frau in Deutschland mindestens einmal k\u00f6rperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner erfahren hat. <\/p>\n\n\n\n
Aber auch M\u00e4nner sind Opfer von h\u00e4uslicher Gewalt. Laut Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA – PKS 2018) sind 20 % der Betroffenen m\u00e4nnlich. <\/p>\n\n\n\n
H\u00e4usliche Gewalt stellt immer eine Belastung f\u00fcr Kinder dar! Sie leiden oft lebenslang unter den Folgen. Auch wenn nur etwa die H\u00e4lfte der Eltern angibt, dass ihre Kinder die Gewaltt\u00e4tigkeiten zwischen ihnen mitbekommen haben, sagen Auswertungen einer Studie etwas Anderes:<\/p>\n\n\n\n
Betroffene Kinder haben ein deutlich h\u00f6heres Risiko, sp\u00e4ter selbst in einer gewaltt\u00e4tigen Beziehung zu leben. Dabei geraten die M\u00e4dchen meist in die Opferrolle, die Jungen werden zum T\u00e4ter.<\/p>\n\n\n\n
In akuten Gefahrenlagen hilft die Polizei (Notruf 110). Niemand braucht sich zu scheuen, bei gewaltt\u00e4tigen Auseinandersetzungen innerhalb der Partnerschaft oder ehemaligen Partnerschaft, die Polizei zu rufen. Je nach Situation gibt es verschiedene M\u00f6glichkeiten, um Schutz vor weiteren Gewalttaten zu gew\u00e4hrleisten. So kann die Polizei unter bestimmten Voraussetzungen beispielsweise den Aggressor f\u00fcr einen Zeitraum von maximal vier Wochen aus der gemeinsamen Wohnung verweisen und zeitgleich ein R\u00fcckkehr- und Betretungsverbot aussprechen.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr Personen, die Opfer von H\u00e4uslicher Gewalt geworden sind, stehen auf allen L\u00fcbecker Polizeidienststellen speziell ausgebildete PolizeibeamtInnen als Ansprechpartner zur Verf\u00fcgung. Bei Straftaten, von denen die Polizei Kenntnis erlangt, muss sie diese weiterverfolgen (Strafverfolgungszwang), daher ist es ratsam ggf. zuvor Kontakt zu einer unabh\u00e4ngigen Beratungsstelle aufzunehmen.<\/p>\n\n\n\n
Die Dienststellen stehen zudem auch allen besorgten Angeh\u00f6rigen oder Freunden f\u00fcr allgemeine Fragen zum Thema H\u00e4usliche Gewalt zur Verf\u00fcgung.<\/p>\n\n\n\n
Betroffene Frauen k\u00f6nnen das Bundeshilfetelefon \u201eGewalt gegen Frauen\u201c rund um die Uhr kostenfrei unter der Nummer 08000 116 016 kontaktieren. Beratung auf Wunsch anonym und in 17 verschiedenen Sprachen m\u00f6glich auch unter www.hilfetelefon.de\u00a0<\/a><\/p>\n\n\n\n Betroffene M\u00e4nner k\u00f6nnen sich an das bundesweite Hilfetelefon \u201eGewalt gegen M\u00e4nner\u201c wenden: Tel.: 0800 1239900, www.maennerhilfetelefon.de<\/a>\u00a0<\/p>\n\n\n\n Unter www.ODABS.org k\u00f6nnen alternativ Beratungsstellen zu den Themen k\u00f6rperliche Gewalt, sexuelle Gewalt und seelische Belastung in unmittelbarer \u00f6rtlicher N\u00e4he ermittelt werden.<\/p>\n\n\n\n