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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114Nat\u00fcrlich freut sich eine Schwangere auf die Geburt. Aber h\u00e4ufig richtet sich diese Freude darauf, das Baby im Arm zu halten, als auf den Prozess der Geburt an sich. Die Erwartung an die Geburt ist oft mit vielen Unsicherheiten und \u00c4ngsten verbunden: Wie wird die Geburt ablaufen? Bekomme ich wom\u00f6glich mitten im Supermarkt einen Blasensprung? Werde ich rechtzeitig im Krankenhaus ankommen? Habe ich alle wichtigen Sachen in der Kliniktasche? Wird das Krankenhausteam Verst\u00e4ndnis daf\u00fcr haben, dass ich Schmerzen nicht gut aushalten kann? Soll ich gleich um eine PDA bitten? Wie schlimm werden die Schmerzen sein? Oder doch ein Kaiserschnitt? Kann ich das dem Baby antun? Werde ich einen Dammschnitt bekommen? Wie wird er sich anf\u00fchlen? Wann sage ich am besten, dass ich Vorbehalte gegen das Stillen habe? Wie entlastend w\u00e4re es, wenn wir diesen \u00c4ngsten gelassen und aktiv begegnen k\u00f6nnten\u2026<\/p>\n\n\n\n
Aber die Angst belauert uns, wie ein hungriger Tiger sein Opfer: Mal versteckt im Hintergrund (aber wir wissen, sie ist da), mal schleicht sie sich langsam an (und wir behalten sie angespannt im Auge), mal \u00fcberf\u00e4llt sie uns unvermittelt (und wir fliehen kopflos) mal wendet sich der Tiger wieder ab (und wir sind f\u00fcr den Moment erleichtert).<\/p>\n\n\n\n
Es gibt viele verschiedene Arten, mit der Angst vor der Geburt umzugehen: S\u00e4mtliche Infos beschaffen und so viel wie m\u00f6glich planen. Fr\u00fchzeitig eine Hebamme suchen, zu der Vertrauen aufgebaut werden kann. Nachdenken, wo der Geburtsort sein soll. Notfallpl\u00e4ne aufstellen. Schmerzmittel oder Wunschkaiserschnitt erw\u00e4gen. Die Verantwortung auf den Partner oder das Krei\u00dfsaal-Team \u00fcbertragen. Panisch den Kopf in den Sand stecken und das Beste hoffen\u2026<\/p>\n\n\n\n
Gleichzeitig schwierig und sch\u00f6n ist jedoch, dass der Ablauf der Geburt nicht vorhersehbar ist. Genauso wie viele andere Phasen des Lebens oder wie auch das Leben mit dem Baby. Es w\u00e4re also sehr sinnvoll, Strategien zu erlernen, um im Alltag und w\u00e4hrend der Geburt besser mit stressigen Situationen umgehen zu k\u00f6nnen, statt sich alle m\u00f6glichen (und gr\u00f6\u00dftenteils unwahrscheinlichen) Szenarien auszumalen. Schwangere, die in diesem Sinne eine M\u00f6glichkeit suchen, sich auf die Geburt vorzubereiten, k\u00f6nnen beispielsweise das Konzept der Achtsamkeit nutzen. <\/p>\n\n\n\n
Achtsamkeit hat viele Aspekte. Sie ist das bewusste Wahrnehmen des Moments. Ohne Gedanken an die Zukunft (Wie viele Stunden brauche ich wohl noch?), oder an die Vergangenheit (Warum war ich so vergesslich und habe keine warmen Socken mit?) und ohne Bewertung (Was soll die Hebamme denken, wenn ich hier rumschreie?). Sie ist auch das aktive Gestalten des Moments (Ich m\u00f6chte jetzt ein Schmerzmittel! Ich brauche f\u00fcr diese Entscheidung noch einen Moment Zeit und mehr Informationen.). Achtsamkeit hilft Frauen und Paaren, zu wissen, wie sie unabh\u00e4ngig von \u00e4u\u00dferen Umst\u00e4nden aktiv die Geburt ihres Kind gestalten k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Es gibt Kurse, um gemeinsam mit dem Partner bzw. der Partnerin zu lernen, auf welche Art und in welchen Situationen Achtsamkeit in der Schwangerschaft, w\u00e4hrend der Geburt und sp\u00e4ter im Wochenbett oder mit dem Kind angewandt werden kann. In einem Geburtsvorbereitungskurs mit Achtsamkeit werden verschiedene Techniken wie K\u00f6rperwahrnehmung, bewusstes Atmen, Geb\u00e4rpositionen, aber auch der Ablauf einer normalen Geburt, die Bedeutung der Wehenpausen, der Umgang mit der Kliniksituation und die Bew\u00e4ltigung von Schmerzen und Stress besprochen. So wird ein neuer Umgang mit \u00c4ngsten m\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n