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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114Der Beitrag Auf nach Dänemark erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Fernab vom klassischen Dänemark-Häuserurlaub haben wir uns dank der freundlichen Unterstützung des Legoland Billund Resorts als vierköpfige Familie auf eine 5-tägige Reise gemacht und im südlichen Teil Dänemarks einige Attraktionen besucht. Mit der kostenlosen „Be Happy Pass“ Karte bietet sich vor allem den kleinsten Familienmitgliedern unendlicher Spaß in einem der abwechslungsreichsten Reiseziele des Landes.
Fredericia – Walsafari auf dem Kleinen Belt
Mit dem Segelschiff Aventura starten wir zu einer dreistündigen Fahrt, an deren Bord man die Aussicht wie ein Ziffernblatt einteilt. Wir müssen gar nicht lange rausfahren, um die ersten Wale zu entdecken: „Schweinswal auf 9 Uhr“, ruft dann einer und wir halten schnell in diese Richtung Ausschau. Die Wale sind eher scheu, so dass sie etwa 20 m von uns entfernt entlang schwimmen. Wir orientieren uns an den über dem Wasser kreisenden Möwen, die uns bei der Aussicht eine wichtige Orientierung geben. Schweinswale tauchen etwa einmal pro Minute auf, wenn sie unterwegs sind. Während der Safari erfahren wir vom Kapitän geschichtliche Informationen über den Walfang und die Evolution des Schweinswals. 1967 wurde er unter Schutz gestellt. Jedes Jahr ertrinken bis zu 7000 dieser Tiere, z.T. in Fischernetzen, denn neben dem Orca, ihrem natürlichen Hauptfeind, stellt der Mensch auch eine ernsthafte Bedrohung dar.
Auf einer Bootstour dürfen die Kinder den Skipper auf der Brücke natürlich gerne am Ruder unterstützen und nach seinen Kommandos das Schiff steuern – mit anschließender Diplomauszeichnung. Bei einer Ticketbuchung für die Walsafari mit der Aventura ist ein Besuch bei Henner Friisers Hus inbegriffen, wo man eine Ausstellung (auch für Kinder) über die Schweinswale bestaunen kann.
Im Dunkeln kehren wir wieder im Hafen von Fredericia ein und genießen den beleuchteten Ausblick der Stadt. Voller schöner Eindrücke verlassen wir hungrig das Schiff und stärken uns erst einmal im hafennahen „Street Food“ Lokal. Diese Lokalitäten sind in Dänemark gerade sehr angesagt und von Kopenhagen auf die einzelnen Städte ‚übergeschwappt‘. Man hat hier die Auswahl von Speisen verschiedener Nationalitäten – und ich trinke meinen leckersten Chai Latte ever. Anschließend erreichen wir unsere Ankunft „DanCamps Trelde Naes“. Vorab hatte unsere Reiseführerin an Board des Schiffes netterweise unsere späte Ankunft angekündigt. „Kein Problem, den Hausschlüssel legen wir in die rote Holzkiste vor dem Empfang“ , wurden wir informiert. Abenteuerlich wird es dann, wenn sich vor Ort drei Umschläge darin befinden und keiner mit unserem Namen versehen ist. Und manchmal trifft man nicht die richtige Wahl und übernachtet im falschen Haus. Am nächsten Morgen haben wir herzhaft gelacht, als wir darüber aufgeklärt wurden.
Bridgewalking in Middelfart
Haben Sie gewusst, dass neben Sidney auch in Middelfart das beeindruckende Bridgewalking möglich ist? Mir zumindest war gar nicht bewusst, dass diese Abenteuermöglichkeit weltweit nur an besagten zwei Orten angeboten wird. Die Idee dazu hatte hier ein Anwohner. Nach einem Besuch in Sidney brachte er seine Eindrücke mit in seine Heimat mit dem eigentlichen Gedanken, dieses Vorhaben für die neue Kleine Belt Brücke umzusetzen. Doch diese eignete sich baulich nicht so gut, also wählte man die alte Kleine Belt Brücke. Was hier ganz früher ein Feuchtwiesengebiet war, bildete sich während der letzten Eiszeit dann als Gewässer: der Belt.
Wir starten also gut gesichert und in einem Schutzanzug mit unserer geführten Tour in abenteuerlichen Höhen, wenngleich mein Mann und unsere jüngere Tochter gar nicht mehr so abenteuerlustig dreinschauen. So verlässt sie dann auch auf der ersten Anhöhe der Mut, an einem Punkt, an dem der Guide immer in die Runde fragt, ob sich alle noch wohlfühlen. Es ist immer wichtig, auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen! Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Mann gar nicht so enttäuscht darüber ist, gemeinsam mit unserer Kleinen nun den Rückweg anzutreten. Dass wir jetzt zu zweit weiter gehen werden, realisiere ich erst nach weiteren Metern, die wir mit unseren beiden Guides zurücklegen. Dieses begleitende, mulmige Gefühl hält noch ein kleine Weile an, doch irgendwann wird es Gott sei Dank besser. Wir spazieren über die Brücke und sind beindruckt von der spektakulären Aussicht über das Wasser und die umliegende Landschaft. An der höchsten Stelle ist die Kleine Belt 60 m hoch und das Wasser 40 m tief – gedanklich also 100 m freier Fall. Während wir aufmerksam unseren Guides zu deren architektonischen und geschichtlichen Erzählungen zum Brückenbau und der Natur rund um das Lillebaelt zuhören, spüren wir unter uns das leichte Rütteln, wenn der Zug über die Brücke rollt. Am Ende merke ich einmal mehr, dass bei solchen Herausforderungen immer wieder ein gutes Gefühl zurückbleibt – wenn man seine Ängste, Bedenken hinten anstellen und sich mutig auf Neues einlassen kann. Den Mutigen gehört die Welt!
Die Bridgewalking Touren werden ganzjährig angeboten und bieten neben den Führungen eine großzügige Anlage mit einem direkt anschließenden großen Damm- und Rotwild Gehege, durch das man hindurchspazieren kann. Auf einem kleinen Tier-Laufpfad erfahren wir, wie viele Kilometer Frosch, Schlange, Maus, Eichhörnchen, Kuh, Hase und Reh am Tag zurücklegen. Man lernt nie aus! Der Ausstellungsraum bietet ein Hörerlebnis verschiedener, regionaler Tierarten und wer möchte, kann hier auch ein Geweih käuflich erwerben.
Ein vergangenes Schlossleben im Koldinghus
Das Koldinghus in der Stadtmitte von Kolding ist unbedingt einen Besuch wert! Ich habe noch nie so ein lebendiges Museum gesehen. Die wunderschönen lichtdurchfluteten Räume laden den Besucher dazu ein, in die Geschichten und Myten des im 12. Jahrhundert erbauten Königsschlosses einzutauchen: Interieursammlungen mit Exponaten aus der Zeit vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sammlungen von romanischer und gotischer Kirchenskulptur, Sammlungen von alten dänischen Gemälden und Kunsthandwerken, wobei Keramik und Silber den Schwerpunkt bilden. Langweilig? Keineswegs, denn das Museum dient der Kulturvermittlung für die ganze Familie. Mehrmals im Jahr werden Aktivitäten für Kinder angeboten, die das Spielen und Lernen kombinieren. Mit dem Be Happy Pass begeben sich die Kinder auf die vergangenen Spuren der Könige von Koldinghus und können in der Verkleidungswerkstatt die schönen Renaissancegewänder anprobieren, die von der Königlichen Nähstube auf Koldinghus genäht wurden.
Bei unserem Besuch erleben wir eine fantasievolle Welt mit Elfen und Trollen, die uns auf der Schatzsuche begegnen. An verschiedenen Stationen werden unsere Töchter aktiv in die Geschichte eingebunden und bekommen kreative Aufgaben gestellt, die ihnen Hinweise geben. Wir durchforsten den zauberhaften Elfenwald und mengen dem Trank auf der Feuerstelle ein Kräutergewürz bei. Begleitet werden wir von der herzlichen Eventcoordinatorin Claudia, die uns den Weg weist und uns aufmerksam auf mögliche Gefahren hinweist.
Nach all diesen schönen Eindrücken übernachten wir heute in einem der Kolding Hotel Apartements. Diese Gebäude haben verschiedene geografische Formen und sind rundherum verglast. Uns wird der Stern mit Seeblick zugeteilt, und man bekommt abends das Gefühl, als könne man sich untereinander in den verschiedenen Häusern durch ein Licht-aus-Signal gemäß den Waltons „Gute Nacht, John Boy“ vom Tag verabschieden. Nach einem gesunden Frühstück am reichhaltigen Buffet verlassen wir am nächsten Morgen Kolding und fahren weiter nach Billund.
Legoland mit Übernachtung im Holiday Village
Kennen Sie das auch, dass man manchen Freizeitpark trotz wiederholter Besuche immer wieder neu erlebt? Vielleicht auch, weil man nicht hier wie zu Hause mit einer Jahreskarte z.B. für den Hansapark aufgrund der Entfernung nicht regelmäßig einkehren kann. Und doch begeistert uns das Legoland jedes Mal aufs Neue und wir nehmen diesmal Attraktionen war, die bei vorherigen Besuchen nicht zum Zuge gekommen sind. Nicht umsonst zählt der erste Freizeitpark der Welt, zu einem der beliebtesten. Schon beim allerersten Besuch fand ich die Messlatten an den Fahrgeschäft-Stationen einfach klasse, um anhand der Körpergröße die ‘Fahrtauglichkeit‘ ermitteln zu können. So kann auch schon der kleine Besucher ab einem Meter Körpergröße auf der Achterbahn The Flying Eagle fliegen oder im Miniland die Welt im Kleinformat entdecken. Besonders zur Halloween Zeit staunt man über die liebevolle, wunderschön beleuchte Dekoration des Parks, die auch vor den Angestellten in schaurigen Kostümen nicht Halt macht. Feuerwerk inklusive! Wer ein Zwei-Tage Ticket besitzt, sollte sich unbedingt die abendlichen Stunden zur Gunst machen, denn dann muss man nicht mehr lange anstehen, um die mehr als 55 temporeichen und spannenden Attraktionen wahrzunehmen.
Das Holiday Village bietet viele Unterkunftsmöglichkeiten: Wild-West-Hütten, Piraten-Zimmer, Wilderness-Fässer, Indianerzelte oder Campen. In der geheimen Ninjago Trainingshütte der Ninjas verbringen wir zwei Nächte und fühlen uns durch die rot-grün gehaltene Inneneinrichtung beinahe wie in einer anderen Welt. Wie schnell die Zeit vergeht! Unseren letzten Tag verbringen wir im Aquadome, dem größten Badeland Skandinaviens und tauchen ab in eine tropische Klimawelt mit zahlreichen Wasserrutschen und sogar mit einem Schwimmbecken mit Piranhas als Begleiter – natürlich durch eine Glasscheibe getrennt. Der Ferienpark Lalandia bietet auch bei schlechtem Wetter eine große Abwechslung. Eislaufhalle, Skihang, Rodelbahn, Indoorspielplatz und Shopping für die Erwachsenen.
Also, auf nach Dänemark! Wir hatten eine schöne Familienzeit.
Der Beitrag Auf nach Dänemark erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
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