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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/web22339538/html/LttbeckerNeu/wp-includes/functions.php on line 6114Der Beitrag Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Familien erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Wir haben einige Anlaufstellen aufgeführt, an die man sich (in Not) wenden kann.
Autonomes Frauenhaus Lübeck/AWO Frauenhaus
Die beiden Frauenhäuser bieten (mehrsprachige) Beratung und Zuflucht für Frauen und Kinder, die von häuslicher, körperlicher, seelischer, sexueller oder ökonomischer Gewalt bedroht und betroffen sind.
Tel.: 0451-66033 (24 Std.) und 0451-705185 (Mo.-Fr. 09-16 Uhr)
Frauen helfen Frauen e.V.
Der Verein schützt, berät, unterstützt und begleitet Frauen, Mädchen und Jungen, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind. Dabei fließt die Entwicklung von individuellen Lebensplänen in die Arbeit mit ein.
Tel.: 0451-625549
Frauennotruf Lübeck
Hier erfahren Frauen und Mädchen Beratung bei sexueller Gewalt, sexuellem Missbrauch, Partnerschaftsgewalt oder Stalking. Dabei muss nicht alles nur am Telefon oder einmalig besprochen werden, denn es können persönliche Beratungstermine ausgemacht werden. Auch von Angehörigen und Fachkräften kann diese Anlaufstelle in Anspruch genommen werden.
Tel.: 0451-704640
biff Beratung und Information für Frauen Lübeck e.V.
Die psychosoziale Beratungsstelle richtet sich an Mädchen ab 12 Jahren und Frauen. Schwerpunktthemen sind sexueller Missbrauch und Essstörungen. Das Unterstützungsangebot bietet neben dem für Betroffene auch psychosozialen Fachkräften sowie Angehörigen und anderen Bezugspersonen Hilfe an.
Tel.: 0451-7060202
Kinderschutz-Zentrum Lübeck
Das Kinderschutz-Zentrum bietet Beratungsgespräche für Eltern, Familien, Kinder und Jugendliche, Verwandte, Bekannte und Nachbarn zum Schutz von Kindern, wenn diese körperliche oder seelische Misshandlung, sexuellen Missbrauch, Vernachlässigung oder häusliche Gewalt erlebt haben oder Sorge besteht, dass dies so sein könnte.
Tel.: 0451-78881
Kinder- und Jugendpsychiatrische Institutsambulanz der BRÜCKE
Die Institutsambulanz unterstützt Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, in Ausnahmefällen auch bis zum 21. Lebensjahr, sowie ihre Eltern und andere Bezugspersonen bei seelischen Problemen, auffälligem Verhalten und in Krisensituationen.
Tel.: 0451-30093-40
Beratungsstellen des Jugendamtes
Probleme in der Familie, Trennung oder Scheidung, Schwierigkeiten mit der eigenen Lebensgestaltung – die MitarbeiterInnen der Beratungsstellen des Jugendamtes beraten Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Volljährige.
Die Zuständigkeit richtet sich nach dem Lübecker Stadtteil.
Beratungszentrum Hüxterdamm
Ratsuchende in verschiedenen Lebensphasen werden hier von Fachkräften der Gemeindediakonie Lübeck begleitet und bekommen den Raum und die Zeit, ihren Weg zu finden. Das Beratungsangebot umfasst die Familien- und Erziehungsberatung, Beratung für Jugendliche, Paar- und Lebensberatung, Trennungs- und Umgangsberatung, Schwangerenberatung sowie Schwangerschaftskonfliktberatung.
Tel.: 0451-793229
Caritas
DieAllgemeine Lebens- und Sozialberatung der Caritas ist Anlaufstelle für Menschen, die in einer schwierigen Lebenssituation Rat und Hilfe suchen. Hilfe zur Selbsthilfe lautet der Grundsatz der Einrichtung und klärt gemeinsam im persönlichen Gespräch, wo die Probleme liegen und wie sie überwunden werden können.
Tel.: 0451-79946-01
Vorwerker Diakonie Lübeck
Die Vorwerker Diakonie unterstützt Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Seniorinnen und Senioren, psychisch Erkrankte sowie Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen mit passenden Angeboten.
Tel.: 0451-4002-0
Der Gemeinschaftsrat – Familienrat & Zukunftsrat in Lübeck
Diese Initiative der Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck e.V. bietet Menschen in Konfliktsituationen mithilfe einer(s) Familienkoordinator(s)in die Möglichkeit, die Verantwortung wieder zu den Beteiligten zurückzugeben, die ein Problem zu bewältigen haben. Der Familienrat begleitet diese Personen zusammen mit ihrer Familie und Freunden, selber einen Plan zu erarbeiten, wie es zukünftig besser laufen kann.
Tel.: 0451-58249639
Kiss Lübeck, Hilfe zur Selbsthilfe
Die Kontakt- und Informations-Stelle für Selbsthilfegruppen (KISS) Lübeck vermittelt Selbsthilfegruppen, unterstützt bestehende Gruppen und berät bei der Gründung. Dabei wendet sie sich an Selbsthilfegruppen und Initiativen, einzelne Bürgerinnen und Bürger sowie Professionelle aus psychosozialen Arbeitsfeldern und aus Einrichtungen.
Tel.: 0451-69339584
Jugendnetzwerk lambda::nord e.V.
Das Jugendnetzwerk setzt sich für die Belange lesbischer, schwuler, bis-, trans-, intersexueller und queerer Jugendlicher und junger Erwachsener ein. Dazu unterhält der Verein Informations- und Beratungsstellen, betreut Jugendgruppen und Projekte, veranstaltet Jugendfreizeiten, Seminare und Infostände. Bei lambda wird Jugendarbeit von Jugendlichen für Jugendliche ehrenamtlich organisiert, die dabei durch hauptamtliche MitarbeiterInnen Unterstützung erfahren.
Tel.: 0451-7075588
Für Unterstützungsmöglichkeiten bei finanziellen Sorgen schauen Sie gern hier.
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]]>Der Beitrag Willkommen Baby! erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
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Dieses Jahr feierten die Lübecker Willkommensbesuche für Neugeborene ihr zehnjähriges Jubiläum. Ein tolles Projekt der Hansestadt Lübeck, das mit Beständigkeit junge Familien mit Informationen rund um das Neugeborene versorgt.
Die Eltern erhalten nützliche Informationen und Hilfestellungen zu verschiedenen Themen wie finanziellen Unterstützungen, zur nachhaltigen Selbstfürsorge, Kinderbetreuung, Gesundheit, Freizeitangeboten, Präventionsmaßnahmen und vielem mehr. Besucht werden die Familien durch eine geschulte Hebamme oder Besucherin, die eine individuelle Beratung durchführt. Die Eltern erhalten genügend Raum für ihre Anliegen oder Fragen. Nicht nur Informationen hat die Hebamme im Gepäck, sondern auch ein kleines Geschenk wird es für die Familien geben.
Das Angebot ist freiwillig und kostenlos. Interessierte Eltern müssen den Besuch aktiv terminieren. Sprechen Sie dazu mit Ihrer Hebamme oder rufen Sie uns einfach an. Der Verbund Willkommensbesuche ist ein Zusammenschluss der BQL Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur und der Vorwerker Diakonie, die im Auftrag der Hansestadt Lübeck die Organisation der Willkommensbesuche übernimmt.
Mehr Informationen erfahren Sie hier.
Und das ist NEU:
Die Willkommensbesuche können nun auch bereits ab der zweiten Schwangerschaftshälftedurchgeführt werden. Diese Neuerung begrüßen viele Familien, denn so kann vieles bereits im Vorfeld besprochen und/oder geplant werden. Zudem ist es möglich, in den Räumen einiger Familienzentren der Stadt oder in der Servicestelle an einem Gruppen- oder Einzelwillkommensbesuch teilzunehmen.
Haben SieInteresse an einem Willkommensbesuch oder einem Gruppenangebot? Wenden Sie sich an uns, wir planen mit Ihnen gemeinsam einen Termin. Unser Team freut sich auf Sie!
Servicestelle Willkommensbesuche
Ziegelstr. 2 23556 Lübeck
0451 – 4002 585 12
willkommensbesuche@bq-luebeck.de
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]]>Der Beitrag Von der Mütterschule zur Familienbildungsstätte erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Mit 72 ehrenamtlichen Mitgliedern baute der Frauenarbeitskreis die Mütterschule auf und innerhalb kurzer Zeit war der Bedarf so groß, dass die Trägerschaft 1955 an die GEMEINNÜTZIGE übergeben wurde. Damals fanden die Kurse in einer Schule statt und obwohl man in der Dr.-Julius-Leberstraße 49 eigene Räumlichkeiten anmietete, ware bereits 1958 auch diese zu klein.
1959
ermöglichte eine großzügige Stiftung des Lübecker Kaufmannes Adolfo Christern den Umzug der Mütterschule in ein eigenes Haus in der Jürgen-Wullenwever-Straße 1, in der sie sich heute noch befindet. Mit Hilfe des Landes, der Stadt, der LVA, der Possehl-Stiftung, der Arbeitsgemeinschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und einer günstigen Hypothek wurde aus der verwohnten Villa die Mütterschule. Aus der Mütterschule, die auch oft als Nähschule bezeichnet wurde, entstand allmählich eine allen zeitgemäßen Ansprüchen gewachsene Einrichtung, die über alles verfügte, was für die Erwachsenenbildung auf dem außerberuflichen Sektor erforderlich war.
1970
wurde die Mütterschule in Familienbildungsstätte (FBS) umbenannt, allerdings wurde die Bezeichnung nur angefügt. Ende der 70er Jahre wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, um den Platzbedarf der Mütterschule FBS abzudecken.
1986
man wollte nun vermehrt auch Männer und Väter in die Kurse einbinden, wurde die Mütterschule hinten angestellt. Bis 2020 nannte man sich noch FBS Lübecker Mütterschule. Mit dem Leitungswechsel von Frau Mardfeld, die 34 Jahre die Leiterin der Einrichtung war, zu Frau Bohn heißt die FBS nun Familienbildungsstätte der Gemeinnützigen. Die Coronazeit wurde genutzt, um zahlreiche Renovierungs- und Erneuerungsprojekte durchzuführen, um die Familienbildungsstätte zukunftsfähig auszurichten.
Heute ist die FBS mit ihren zahlreichen Angeboten eine der größten Familienbildungsstätten in Schleswig-Holstein und ist für Lübecker BürgerInnen zu einer generationsübergreifenden Anlaufstelle für werdende Eltern, Familien und SeniorInnen geworden.
Im Mai konnten sich die Lübecker BürgerInnen am Tag der offenen Tür über das vielfältige Angebot informieren und das wunderschöne alte Haus in St. Gertrud besuchen. Viele der Seniorinnen, die das Haus heute besuchen, haben schon als junge Mütter an den Angeboten der Mütterschule teilgenommen und sind dem Hause treu geblieben. Und auch viele Erwachsene, die heute an Bewegungs- oder Kreativangeboten teilnehmen, haben schon als Kinder mit ihren Müttern in der FBS gespielt oder geturnt.
Heute findet sich in den unterschiedlichen Fachbereichen ein breites Angebot für alle Altersstufen.
Ganz neu hinzugekommen sind Cafés für unterschiedliche Zielgruppen wie z.B. das Still-Café, das wellcome-Café oder das Café 60plus.
Die aktuellen Kurstermine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender und auf www.fbs-luebeck.de
Der Beitrag Von der Mütterschule zur Familienbildungsstätte erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Mach ich alles richtig? erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Hier finden Sie einen Leitfaden für Eltern.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Der Beitrag Mach ich alles richtig? erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Das Lerndorf mona ist mehr als nur Schule erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Die derzeit siebenundzwanzig 6-12-jährigen Kinder und Jugendlichen, die die freie Grund- und Gemeinschaftsschule seit seiner Eröffnung im August 2021 in Groß Schenkenberg südlich von Lübeck besuchen, gehen jeden Tag ziemlich gerne in die Schule. Warum ist das so? „Das Miteinander und das Lernen beruhen auf Bindung”, erklärt Schulleitung Nadin Flörke.
In der Schule wird jedem kleinen und großen Menschen ein Vertrauensvorschuss entgegengebracht, der auf der Haltung beruht, dass hinter allem Verhalten ein guter Grund, nämlich die Erfüllung eines Bedürfnisses steht. Und dass jeder Mensch das grundsätzliche Bedürfnis hat, sozial zu sein und danach strebt, einer Gruppe anzugehören. Dieses Vertrauen ist die Basis für die Entstehung von Bindungen, die grundlegenden Halt bieten, um freies Lernen zu ermöglichen.
Mit diesem sicheren Band in petto entdecken und erforschen die SchülerInnen in den modernen und naturnahen Lernumgebungen vor allem eins: nämlich ihre eigenen Interessen. Sie entscheiden frei, mit was, wann, wo und wie lange sie sich beschäftigen, immer mit Blick auf die eigenen Bedürfnisse und die der anderen Mitglieder der Schulgemeinschaft. Mit dieser Freiheit werden sie aber nicht allein gelassen. Denn Freiheit bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und das Umfeld. In diese Verantwortung wachsen die SchülerInnen hinein, indem sie sich immer der Begleitung der LernbegleiterInnen sicher sein können. mona geht den Weg der Begleitung, der Bindung und der Gemeinschaft, in der das Individuum sicher wachsen kann. Und das macht den Unterschied.
„Die Stärkung des Selbst des Einzelnen und der Gruppe durch eine willkommende und wertschätzende Umgebung ist die Grundlage für die Reifung von Beziehungskompetenzen, wie sie junge Menschen mehr denn je in dieser herausfordernden Welt benötigen. Wie achte ich auf mich selbst? Wie agiere ich in heterogenen Gruppen? Wie lote ich meine eigenen Bedürfnisse gegenüber denen der anderen aus? Ganz entscheidend hierbei ist, wie Partizipation stattfindet. Die demokratischen Strukturen müssen vorhanden und erreichbar sein, damit wirkliche Teilhabe stattfinden kann”, erklärt stellvertretender Vorstand des Schulträgers und Geschäftsleitung Christina Heyder.
Das Lerndorf mona orientiert sich hierbei an den Prinzipien und den Strukturen der Soziokratie. Entscheidungen werden gemeinsam mit dem Motto: „good enough for now, safe enough to try” gefällt. Nach einem Schuljahr sind die SchülerInnen schon ganz schön fit darin, ihre Bedürfnisse zu formulieren und dafür einzustehen und einander zuzuhören und empathisch miteinander umzugehen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
In der vorbereiteten Lernumgebung lernen die SchülerInnen jahrgangsübergreifend und projektorientiert, sowohl analog, digital als auch hybrid. Es entstehen spannende Projekte eigenmotiviert oder aus Angeboten der Lehrkräfte. Der Funke springt über und los geht das Erforschen, Erkunden und Erlernen von zahlreichen fächerübergreifenden Kompetenzen. Auf dem Gemüseacker wird berechnet, wieviel Saatgut benötigt wird, um eine Fläche ausreichend dicht mit Kleegras zu bepflanzen. Oder es wird kalkuliert, was der Stückpreis für den geernteten Salat betragen soll, damit die Kinder und Jugendlichen in Material für ihr anstehendes Graffiti-Projekt investieren können. Praxisnah und ganzheitlich werden die Lernszenarien von den LernbegleiterInnen unterstützt, bei Bedarf auch von Experten aus Wirtschaft und Handwerk. Galabauer Bleyder pflanzte die Apfelbäume und Sträucher mit den SchülerInnen vor dem Schulgebäude und konnte viel Input zu Landschaftsbau und Apfelkunde geben. Daraus entstand so viel Interesse bei einem Schüler, dass er einen Praxistag mit der Firma machen wollte. Und danach wurde beschlossen, die Dienstleistung für die Gartenarbeit an der Schule zu übernehmen. Die erwirtschafteten Gelder fließen direkt in die SchülerInnenkasse für tolle neue Projekte. So werden die SchülerInnen schon ab der Einschulung ganz natürlich an die Berufs- und Wirtschaftswelt herangeführt.
Im Lerndorf mona findet Lernen also auf allen Ebenen, an allen Orten, bewegt und still, laut und leise und sowieso immer statt. Der klassische Begriff des „Lernens” reicht für das, was in der Schule gelebt wird, lange nicht aus und führt immer wieder zu Diskussionen. Was ist Lernen eigentlich? Wann lernt der Mensch? Ist Spielen auch Lernen? Lernt man auch bei Videospielen etwas? Müssen Dinge notiert werden, damit sie gelernt werden? Ist der Erwachsene immer der Lehrende? Und die kleinen Menschen immer die Lernenden? All diese Fragen stellt sich das Lerndorf mona tagtäglich und setzt sich kritisch damit auseinander. Und die besten Kritiker sind dabei die Kleinsten der Schulgemeinschaft, die ganz selbstverständlich ihrem inneren Bauplan folgen und dann Fragen stellen, auf die manch Erwachsener so schnell keine Antwort weiß.
Wie gut, dass man dann auch als Erwachsener wieder ins Forschen kommt, wenn man sich darauf einlässt, selbst wieder Lernende/r zu sein. Dann wird das Internet befragt und interessante digitale Lernszenarien können daraus entstehen. Im Lerndorf mona wird auf die Erlangung von Medienkompetenz aller Schulmitglieder großen Wert gelegt. Alle SchülerInnen sind mit einem Convertible-Tablet von ACER ausgestattet und können dieses für die Nutzung durch Kinder und Jugendliche vorbereitete Gerät jederzeit nach Absprache für ihre Lernzwecke einsetzen. Der Schulträger und die Elternschaft sowie das Team organisieren sich digital über ein zentrales Kommunikationstool. So konnte trotz Pandemie-Zeit, sowie Quarantäne und Co. der Betrieb des Lerndorfs immer aufrecht erhalten werden. Ein ganzes IT-Team von engagierten Eltern kümmert sich um die umfangreiche Hard- und Software. Wöchentliche Meetings, Bearbeitung von technischen Anfragen der Schülerschaft und Lehrkräfte, sowie die Umsetzung der aufwendigen Daten- und Jugendschutzrichtlinien gehören zu den Aufgaben. Es ist immer etwas zu tun.
Bis zur endgültigen Genehmigung als Ersatzschule ruht sich das Lerndorf mona nicht auf dem bisher Erreichten aus. Viel Arbeit ging in die Suche nach einem geeigneten Grundstücks zur Schulerweiterung und Realisierung der Vision eines Dorfes im Dorf der Gründerinnen Heyder und Knöll. Ende Juni wurde ein Grundstück in Groß Schenkenberg erworben. Jetzt geht es in die heiße Phase mit der engagierten Gemeinde und dem Planungsbüro Stolzenberg, um den Traum der Schulgemeinschaft wahr werden zu lassen. Auf dem Grundstück soll ein Dorf im Dorf entstehen. Ein zentrales Gebäude dient als Marktplatz für Treffen und Versammlungen und kollaboratives Arbeiten und Lernen. Um das kreisförmige Gebäude herum stehen Bauwägen, Hütten und Jurten, die als MINT-Fachbereiche, Ateliers, Werkstätten und Studios dienen sollen.
Und nur so funktioniert das Lerndorf mona. Dadurch dass jede/r Einzelne seinen Beitrag leistet, seine Expertise, seine Leidenschaft und seine Talente einbringt – vor allem ehrenamtlich. Der Leitspruch des letzten Treffens der Schulgemeinschaft lautete: Wir sind das Lerndorf. Und so ist es. Das Lerndorf mona ist wie Familie, ist Zugehörigkeit, ist Heimat. Meike Brumm aus der Elternschaft bringt es auf den Punkt: „Wir konsumieren Bildung nicht, wir gestalten sie”.
Der Beitrag Das Lerndorf mona ist mehr als nur Schule erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Bilinguale Erziehung in Kitas und Schulen erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Wir haben mit dem Geschäftsführer der gGmbH, Herrn Wolfgang Werner, ein Interview geführt, indem er uns das Projekt vorstellt und die Ziele erläutert.
Herr Werner, wie fing alles an?
Im Jahre 2012 wurde im Zusammenhang mit der allgemeinen Diskussion über Fachkräftebedarf auch in Lübeck die Frage aufgeworfen, ob eine Internationale Schule die Gewinnung von internationalen Fachkräften erleichtern würde. Eine von der Firma Drägerwerk AG & Co. KGaA 2013 in Auftrag gegebene Studie empfahl, die bereits bestehenden öffentlichen Schulen, die bilingual unterrichten, auszubauen. Am 15. Juli 2016 wurde dann eine Absichtserklärung in Form eines „Letter of Intent“ zwischen dem Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig Holstein, der Hansestadt Lübeck und der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck sowie der Drägerwerk AG & Co. KGaA geschlossen, der die Verwirklichung eines bilingualen Angebotes in der Hansestadt Lübeck voranbringen sollte. Im Dezember des gleichen Jahres wurde die gemeinnützige GmbH gegründet.
Was ist die Bilinguale Erziehung in Lübeck gGmbH und welche Ziele hat die Gesellschaft?
Die gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft von sieben Lübecker Unternehmen, die die bilinguale Ausrichtung und Ausweitung des bilingualen Angebotes an den Lübecker Kindergärten und Schulen unterstützt und fördert. Sie hat das Ziel, in den nächsten Jahren ein umfassendes bilinguales Angebot vom Kindergarten bis zum Abitur in Lübeck zu verwirklichen.
Wie wollen Sie dieses Ziel erreichen?
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, dass möglichst viele Lübecker Grundschulen bilingualen Unterricht Deutsch/Englisch anbieten. Um die Einführung zu erleichtern, finanziert die gGmbH die Beschäftigung von zusätzlichen englischsprachigen Schulbegleitern, sogenannten Native Speaker, an den Grundschulen für einige Jahre.
Was haben Sie in den nächsten Jahren vor:
Wir möchten mit unserem Förderleistungen bis 2026 erreichen, dass mindestens sechs weitere Grundschulen in Lübeck, aber auch im Umland, dauerhaft bilingualen Unterricht anbieten. Ich empfehle den SchulleiterInnen einen Blick auf unsere Webseite: www.bilingual-luebeck.de und stehe jederzeit für Nachfragen und Gespräche zur Verfügung.
Was fördern Sie im Einzelnen?
Wir fördern unter anderem
Konkret finanzieren wir momentan in drei Kindertagesstätten (Dreifaltigkeit, St. Gertrud und Kunterbunte Kinderkiste) jeweils einen Native Speaker, der an zwei Vormittagen zusätzlich in der Kinderbetreuung eingesetzt wird.
In den Grundschulen Stadtparkschule, Lutherschule sowie Grundschule Roter Hahn erfolgt eine englischsprachige Betreuung durch Native Speaker von mind. 20 Std. in der Woche im „Offenen Ganztag“ und in der Unterrichtsbegleitung. Außerdem arbeitet eine Native Speakerin in der Trave Gemeinschaftsschule und im Trave-Gymnasium in Kücknitz. Mit Beginn des nächsten Schuljahres wird die Schule am Meer in Travemünde ebenfalls bilingualen Unterricht anbieten und eine durch die gGmbH finanzierte Native Speakerin beschäftigen. Zurzeit werden insgesamt rund 90 Std. wöchentlich gefördert.
Außerdem unterstützen wir Projektwochen, wie z.B. „English in Action“ an der Grundschule am Stadtpark oder finanzieren die Erlangung eines Sprachzertifikates A 2 in den Kücknitzer Schulen.
In der Trave-Gemeinschaftsschule und dem Trave-Gymnasien werden Sport-AG’s in englischer Sprache von einem amerikanischen Footballspieler angeboten, die ebenfalls durch die gGmbH finanziert werden.
Wie groß ist Ihr Fördervolumen?
Der Förderaufwand betrug im Jahr 2021 rd. 120.000 € und ist für 2022 und Folgejahre mit ca. 150.000 € jährlich veranschlagt.
Wie finanziert sich das Projekt?
Durch private Spenden der Gesellschafter sowie durch Zuwendungen der Lübecker Stiftungen und der IHK zu Lübeck.
Warum sollen Schulen und Kitas bilingualen Unterricht anbieten?
Der bilinguale Unterricht sowie ergänzende Angebote zur Förderung der Zweisprachigkeit tragen zur Weltoffenheit und interkulturellen Bildung junger Menschen bei und verbessern deren Chancen auf den Arbeitsmärkten. Eine bilingual geprägte Bildung kann ferner die schulische und die soziale Integration von Kindern fördern, die aus dem Ausland zu uns kommen und dafür sorgen, dass diese Kinder schnell Anschluss an das schulische Lernen in Deutschland finden. Das gilt insbesondere auch für die Kinder hier benötigter Fachkräfte aus dem Ausland, deren Bildungschancen dadurch – erkennbar für ihre Eltern – gesichert werden können. Darüber hinaus ermöglicht ein zweisprachiges Bildungsangebot durch diesen bilingualen Unterricht an den Lübecker Schulen ein besonderes pädagogisches Profil. Dieses trägt dazu bei, den Standort Lübeck für Ansiedlungen und Zuziehende attraktiver zu machen und dadurch zukunftsfähig zu bleiben.
Bei weiteren Fragen hilft Ihnen Herr Wolfgang Werner (Geschäftsführer) entweder per Tel.: 0170 293 15 16
oder E-Mail: werner@bilingual-luebeck.de
gerne weiter.
Mehr Informationen im Internet unter www.bilingual-luebeck.de
Der Beitrag Bilinguale Erziehung in Kitas und Schulen erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Motivation – die wunderbare Kraft, die uns antreibt erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>In meiner Praxis erlebe ich all zu oft, dass Kinder in Leistungssituationen, in schulischen, musischen oder sportlichen Bereichen, nur an ihrem Ergebnis gemessen werden. Wie sie zu diesem Ziel gekommen sind, wie viel Anstrengung und Motivation sie aufgewendet haben, wird dabei nicht berücksichtigt. Das führt nicht selten dazu, dass die anfängliche Motivation, am Ball zu bleiben, langsam schwindet. Durch häufige Misserfolge entstehen nicht selten Selbstzweifel, mangelndes Selbstvertrauen und negative Leistungszuversicht. Viele der betroffenen Lernenden erahnen bereits die Misserfolge und entwickeln eine verminderte Anstrengungsbereitschaft. Immer häufiger werden Lernsituationen vermieden und es entsteht eine Art Teufelskreis, in dem Erfolgserlebnisse ausbleiben. Denn: Was ich nicht mag, mache ich selten. Was ich selten mache, mache ich nicht gut und was ich nicht gut mache, mag ich nicht.
Kinder sind von Natur aus neugierig, sie fragen uns Löcher in den Bauch. Sie wollen lernen und freuen sich im Allgemeinen auf die Schule und den weiteren wichtigen Schritt in ihrem Leben, der oft gebührend gefeiert wird. Diese Vorfreude paart sich mit natürlicher Aufregung und ein wenig Angst. Schaffen wir es, diese Neugier zu nutzen, zu erhalten und zu stabilisieren, erschließt sie Kindern eine neue Welt. Es ist verständlich und richtig, dass Eltern ihrem Kind einen günstigen Schulstart verschaffen wollen, doch sollte es nicht darin münden, dass sie schon frühzeitig schulische Inhalte wie Lesen, Schreiben und Rechnen üben. Bei falscher Didaktik erreichen sie damit genau das Gegenteil. Um erfolgreich die Schule meistern zu können, benötigen Kinder Kernkompetenzen wie: Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Sozialverhalten, Kooperationsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Anstrengungsbereitschaft, Frustrations- und Fehlertoleranz, Handlungsplanung, Impulskontrolle, Flexibilität, Wahrnehmungsfähigkeit, Sprachverständnis, Mengen- und Zahlenverständnis, fein- und grobmotorische Fähigkeiten sowie Neugier und Motivation.
Alle reden von Motivation. Aber was ist Motivation eigentlich? Motivation stammt von dem lateinischen Begriff „movere“, was „sich oder etwas bewegen“ bedeutet. Einfach erklärt: Motivation ist der Motor mit dem wir ein bestimmtes Ziel erreichen wollen. Motivation ist diese wunderbare Energie, die uns antreibt und lenkt. Das kennen wir alle aus unserem Alltag. Bei manchen Aufgaben scheint sie unerschöpflich, da gerät man geradezu in den Flow, bei anderen Aufgaben ist sie verbraucht bevor die Aufgabe zu Ende gebracht wurde oder gar begonnen ist. Das geht unseren Kindern nicht anders. Motive für ein zielgerichtetes und zielstrebiges Handeln können ganz unterschiedlich sein. Sie finden sich sowohl im Menschen selbst, in der Freude an der Tätigkeit oder auch in der Erwartung des Erfolges und der Bestätigung durch das Umfeld.
Rudolf Kretschmann, Prof. für Bildungs- und Erziehungswissenschaften an der Universität Bremen, bricht in einem Vortrag bei der Fachtagung des Fachverbandes für integrative Lerntherapie die Motivation auf eine einfache Formel herunter: Motivation ist das Produkt aus der Attraktivität des Ziels und der Einschätzung der Erreichbarkeit. Hier kommt die Selbstkompetenz der Selbstwirksamkeit ins Spiel. Haben wir das Gefühl oder sind wir davon überzeugt, etwas zu erreichen, uns selbstwirksam zu erleben, sind wir motiviert, eine Anstrengung auf uns zu nehmen.
Aus der Praxis gesprochen: Wenn ein Kind mit Lern- und Leistungsschwächen, mit Lese-Rechtschreib- oder Rechenstörungen immer wieder Energie zum Üben aufwendet, oft sogar doppelt so viel wie Gleichaltrige, jedoch wieder schlechte Noten wegstecken muss, resigniert es und gibt sich auf. Um beim mathematischen Bild von Kretschmann zu bleiben: ist einer der Faktoren zu niedrig, tendiert das Produkt gegen Null. Es verwundert nicht, dass die Lernmotivation der betroffenen Kinder auch gegen Null sinkt. Aus der Kinderperspektive ist es nicht das vorrangigste Ziel, gut in der Rechtschreibung oder im Rechnen zu sein. Für Kinder gibt es sicher viel attraktivere Ziele, wenn sie die Wahl hätten. Motivation setzt sich eher aus persönlichen Motiven zusammen. Auf der einen Seite ist es die Hoffnung auf Erfolg. Dabei möchten sie so erfolgreich sein, wie andere oder gar erfolgreicher. Auf der anderen Seite kann die Motivation zum Lernen aber auch aus genau dem Gegenteil entspringen, nämlich aus der Furcht vor Misserfolgen.
Forscher sind sich einig, dass es zwei Arten der Motivation gibt: intrinsische und extrinsische Motivation. Von der extrinsischen Motivation spricht man, wenn man durch externe Faktoren motiviert wird, durch äußere Einflüsse oder Erwartungen. Man möchte eine Belohnung erhalten, oder ein Bestrafung vermeiden. Von der intrinsischen Motivation spricht man, wenn man durch rein persönliche Interessen, aus Neugierde oder aus der Bereitschaft heraus angetrieben wird, eine neue Herausforderung anzunehmen. Sie gilt als wichtigste und intensivste Form der Motivation. Es ist v.a. die intrinsische Motivation, die uns zu Höchstleistungen antreibt und uns über uns hinaus wachsen lässt. Die Annahme einiger Motivationsforscher, dass extrinsische Anreize die intrinsische Motivation negativ beeinflussen oder gänzlich verschwinden lassen, gilt mittlerweile als überholt. Die Psychologie geht mittlerweile davon aus, dass es fließende Übergänge gibt und beide Formen – unter bestimmten Bedingungen – nebeneinander bestehen können. So sollte z.B. eine Belohnung in einem konkreten und direkten Zusammenhang zu einer Leistung stehen.
Motivation ist ein vielschichtiges Konstrukt, das das Potential in einem Menschen wecken kann. Daher sollte das oberste Ziel sein, die Motivation und die Freude des Kindes am Lernen zu wecken und zu erhalten, um das Unmögliche möglich zu machen. Dazu gehört am individuellen Leistungsvermögen des Kindes anzusetzen, dort wo das Kind die Aufgabe selbständig bewältigen kann. Dies führt zu einem ersten Erfolgserlebnis, auf das man aufbauen kann. Jedes weitere Ziel soll in kleinen Schritten erreichbar und attraktiv formuliert werden. Ich erinnere: Ein Ziel ist attraktiv, wenn ich zumindest die Chance habe, es erreichen zu können. Das Kind erlebt: „Ich kann‘s!“, so wie der kleine Kai im gleichnamigen Buch von C. Holland.
Beim Lernen ist es sehr wichtig, den Alltagsbezug herzustellen, der den Kindern allzu oft nicht bewusst ist. Warum muss ich richtig schreiben können, besonders dann, wenn ich die Autokorrektur verwenden kann. Wozu muss ich das rechnen können, wenn es der Taschenrechner für mich macht. Wozu brauche ich diese oder jene Formel? Für Grundschulkinder erklärt das sehr einfühlsam „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ oder „Die Geschichte vom Löwen, der nicht bis drei zählen konnte“ von M. Baltscheit.
Viele Eltern fragen sich nun, was sie selbst tun können, um ihr Kind optimal auf die Schule und ihre Anforderungen vorzubereiten und zu begleiten, ohne es zu überfordern. Viele Fertigkeiten, die Kinder für die Schule brauchen, können Sie im Alltag fördern und festigen.
Fördern Sie eine gesunde Ich Kompetenz, ein Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten: Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit. Ihr Kind kann seine Bedürfnisse und Gefühle angemessen ausdrücken und seine Impulse steuern. Ihr Kind kann mit Enttäuschungen, Misserfolgen und Frustration umgehen und ist emotional stabil. Ihr Kind kann sich auf neue Situationen angstfrei einlassen.
Fördern Sie die soziale Kompetenz im Umgang mit anderen. Ihr Kind nimmt aktiv positiven Kontakt zu anderen (Kindern) auf. Ihr Kind traut sich, seine Meinung angemessen zu äußern, kann zuhören und andere aussprechen lassen. Ihr Kind kann Gefühle anderer erkennen und deuten und kann in Konfliktsituationen Kompromisse schließen. Ihr Kind kann in der Gruppe kooperieren und sich an Regeln halten.
Fördern Sie die körperliche Kompetenz durch Bewegung und Schulung der visuellen und auditiven Wahrnehmung. Ihr Kind hat gute Grob- und Feinmotorik, eine gute Auge-Hand-Koordination und verfügt über eine Fingergeschicklichkeit. Bewegung ist das Tor zum Lernen und fördert Gehirnprozesse, steigert die Konzentrationsfähigkeit und reduziert Stresshormone (Adrenalin).
Fördern Sie kognitive Kompetenzen, wie planvolles Handeln, Konzentration und Merkfähigkeit. Kann Ihr Kind Arbeitsaufträge und Anweisungen speichern und mit Ausdauer durchführen. Kann Ihr Kind die Aufmerksamkeit gezielt auf etwas richten und Störfaktoren ausblenden.
Fördern Sie die sprachliche Kompetenz Ihres Kindes. Lesen Sie Ihrem Kind vor. Eine Studie von Stiftung Lesen belegt: Vorlesen ist ein uneinholbares Startkapital. Erhöhter Medienkonsum dagegen führt zu Störungen in der Sprachentwicklung. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die gesehenen Filme. Nutzen Sie gemeinsame Mahlzeiten, um über die Ereignisse des Tages zu sprechen. Fördern Sie im Spiel Sprachgefühl, Wortschatz und Allgemeinbildung.
Aber fördern Sie vor allem Freude, Neugier und Motivation. Denn: Was ich gern mache, mache ich oft. Was ich oft mache, mache ich besser und was ich besser mache, mache ich gerne. Motivation ist die Energie, wenn etwas in uns ruft: „Ja. Ich will.“
Autorin
Claudia Boeden
Lerntherapeutin M.A.
& Gymnasiallehrerin
TalentEntwicklung
23669 Timmendorfer Strand
info@talententwicklung.org
www.talententwicklung.org
Der Beitrag Motivation – die wunderbare Kraft, die uns antreibt erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Mit Kindern durch die Trennung erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Als Erziehungswissenschaftlerin gilt das Interesse von Ute Steffens seit jeher den Bedingungen einer gesunden kindlichen Entwicklung. Vor diesem Hintergrund hat sie viele Jahre in der Erziehungsberatung von Trennungseltern und in der Ausbildung von ErzieherInnen gearbeitet. Sie lebt als freie Autorin in Schleswig-Holstein zwischen Deichen und Schafen, wo sie sich dem Schreiben und dem Engagement für Trennungskinder widmet.
„Wir haben Sie zum Gespräch gebeten, weil Anton neuerdings ständig in Raufereien verwickelt ist. Das kennen wir so gar nicht von ihm.“; „Julia, nun hör doch mal auf – von deinen Nägeln ist ja schon nichts mehr übrig!“ oder „Jakobs Leistungen haben in den letzten Wochen stark nachgelassen. Er war bisher ein ausgeglichener Schüler…“
So oder ähnlich lauten Sätze, die auf verändertes Verhalten von Kindern hinweisen, wenn sich Eltern trennen. Wenn Eltern jedoch einen reflektierten, kindgerechten Umgang wahren, können Kinder lernen, auch mit schwierigen Situationen umzugehen.
Die Erziehungswissenschaftlerin hat viele Jahre in der Erziehungsberatung von Trennungseltern gearbeitet. Sie weiß: Scheidung und Trennung sind in unserer Gesellschaft schon lange keine Ausnahme mehr. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die Sorge um das Wohl der Kinder immer bei der Entscheidung, zukünftig getrennte Wege zu gehen, mitschwingt und niemals leichtfertig getroffen wird. Denn alle Eltern wollen gute Eltern sein.
Eine Trennung bedeutet für die Erwachsenen einen emotionalen Ausnahmezustand. Wenn diese Krise gemeistert wird, stellt sie für Kinder hingegen lediglich eine Veränderung dar. Mit vertrauensvoller, altersgerechter Begleitung kann deren Belastung deutlich reduziert werden. Ja, eine Trennung kann sogar eine echte Chance für eine ganz neue, tragfähige Eltern-Kind-Beziehung sein.
Allerdings reagieren Kinder aufgrund ihres Alters unterschiedlich auf die Situation. Während Kinder im Kindergartenalter ihre innere Anspannung, wie der kleine Anton, häufig körperlich abzureagieren versuchen, reagieren Schulkinder oft mit nachlassenden Leistungen und Jugendliche nicht selten mit komplettem Rückzug. Ihre Eltern erreichen sie schlicht nicht mehr.
Wie gut Kinder eine Trennung verarbeiten, hängt ganz entscheidend davon ab, wie Eltern ihnen in dieser Krise begegnen. Trotz ihres unterschiedlichen Entwicklungsstands und den damit verbundenen Möglichkeiten, Bedürfnissen und inneren Glaubenssätzen ist Trennungskindern eines gemeinsam: Trennungen lösen ein spontanes, diffuses Schuldgefühl aus.
Kindergartenkinder, wie Anton, sind sehr zwiespältig in Bezug auf den gleichgeschlechtlichen Elternteil. Einerseits versuchen sie ihm nachzueifern, ihm gleichwertig zu sein, andererseits machen sie immer wieder die unvermeidliche, frustrierende Erfahrung, aus der erwachsenen Elternbeziehung ausgeschlossen zu sein, weil das gar nicht gelingen kann. Diese Erfahrung ist jedoch gut für die gesunde kindliche Entwicklung, denn so findet das Kind zu einem realistischen Selbstbild. Zieht der Vater eines Jungen oder die Mutter eines Mädchens aus, wollen kleine Kinder oft deren Platz an der Seite des verbleibenden Elternteils am Tisch oder im Elternbett einnehmen. „Mach dir keine Sorgen, Mama, jetzt kann ich ja dein Mann sein“, ist eine typische Aussage von Jungen im Vorschulalter.
Die Herausforderung für Trennungseltern besteht darin, sowohl authentisch als auch kindgerecht mit der Situation umzugehen. In diesem Falle könnte die Mutter zum Beispiel sagen: „Das ist total lieb von dir, Anton, aber ich bin ja schon groß und kann auf mich aufpassen. Wenn du groß bist, dann bist du vielleicht auch ein Papa, und dann kannst du auch in einem Elternbett schlafen.“ So vermittelt sie, dass das Kind seinen Vater keineswegs vertrieben hat, dass sie erwachsen und er ein Kind ist – und, dass sie nicht nur auf sich selbst aufpassen, sondern auch ihn gut beschützen kann. Damit gibt sie ihrem verunsicherten Sohn die Sicherheit, die er gerade jetzt so dringend braucht.
Aufgrund der Gemeinsamkeiten von Elterntrennungen hat die Autorin eine verfremdete Mutter, Anna, erschaffen, die stellvertretend für viele Eltern in 20 verdichteten therapeutischen Sitzungen die Trennung vom Vater ihrer beiden Kinder reflektiert und verarbeitet.
Dieses Konzept beruht auf vielen Gesprächen mit KlientInnen über deren Wünsche an einen Ratgeber in dieser schwierigen Krise, denn es kommt ohne den erhobenen Zeigefinger aus und bietet Anregungen und Informationen, damit LeserInnen eigene Lösungen finden, die auf ihre individuelle Situation passen.
Verlag: edition claus, ISBN: 978-3-98226-434-9, € 22,00
Der Beitrag Mit Kindern durch die Trennung erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Mit Kindern über Krieg reden erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Krise ist ein belastender, temporärer, in seinem Verlauf und seinen Folgen ‚offener‘ Veränderungsprozess der Person, der gekennzeichnet ist durch Unterbrechung der Kontinuität des Erlebens und Handelns, durch eine partielle Desintegration im emotionalen Bereich mit dem zentralen Merkmal des Selbstzweifels.
Dieter Ulich – „Psychologie der Krisenbewältigung“
Sie werden sich nun vielleicht fragen, was das mit dem obigen Thema zu tun hat. Aus meiner Sicht fast alles. Denn wenn wir Erwachsenen von einer Krise „gebeutelt“ sind, dann spüren unsere Kinder das. Kinder haben nämlich „seismographische Antennen“, die Stimmungen und Gefühle ihrer Bezugspersonen wahrzunehmen. Sie spüren, dass da etwas „im Busch“ ist, dass sich ihre Eltern Sorgen machen, Angst haben. Sie bemerken die Veränderung der Erwachsenen, doch können sie diese nicht alleine zuordnen. Das kann bei Kindern Verunsicherung, Angst, Ohnmacht, Trauer, Schwere, Wut, … auslösen. Die Bandbreite an möglichen Gefühlen ist groß, sehr komplex und auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Genauso wie bei den Erwachsenen.
Daher möchte ich Sie eindringlich ermutigen, dass Sie mit Ihren Kindern sprechen, wenn es Ihnen nicht gut geht, wenn Sie sich Sorgen machen, wenn Sie Angst haben. Wie genau Sie das (abhängig vom Alter der Kinder) machen, dazu komme ich später noch.
Denn wenn Erwachsene nicht aussprechen, dass sie etwas bewegt, beunruhigt, … oder noch schlimmer, ihre Gefühle vor den Kindern verleugnen, weil sie glauben, für ihre Kinder stark sein zu müssen, dann ist die Gefahr groß, dass sie ihre Kinder dadurch in ihrer Entwicklung schwächen statt sie zu stärken.
Diese „Schonhaltung“ der Eltern, die meist in bester Absicht geschieht, kann nämlich mindestens drei negative Auswirkungen auf die Kinder haben, auf die ich hier näher eingehen möchte:
Wie Sie nun konkret mit Ihrem Kind über Krieg sprechen können, das hängt u.a. vom Alter des Kindes ab. Kinder bis ca. 5 Jahre spüren oft nur die Stimmungen der Erwachsenen, wenn diese sich Sorgen machen. Sie lesen ja keine Zeitungen und hören keine Nachrichten. Doch nicht selten schnappen sie Unterhaltungen der Erwachsenen auf. Dann stellen sie vielleicht Fragen, wie „Was ist Krieg? Was sind Panzer? Was ist Tod? …“ Diese Fragen sollten Sie unbedingt, in altersgemäßer Sprache, beantworten. Erklären Sie dabei NUR das, was gefragt wird. Zeigen Sie keine Bilder, keine Filme. Ihr Kind lässt aus Ihren Worten die Bilder in seinem Kopf entstehen, die es auch gut verarbeiten kann.
Schulkinder hingegen kommen oft schon direkter mit dem Tagesgeschehen in Berührung. Auch hier gilt es, klar, authentisch, altersangemessen und sachlich die Fragen zu beantworten. Finden Sie aber auch heraus, welche Themen Ihr Kind gerade beschäftigen. „Was hast du gehört, gelesen, gesehen? Hast du Fragen? Was denkst du? Was löst es in dir aus?“ Agieren Sie aber auch hier nicht proaktiv, sondern schauen Sie, wo Ihr Kind gerade steht. Sprechen Sie auch Ihre eigene Betroffenheit aus. Teilen Sie Ihre Sorgen, ohne Katastrophen-Szenarien heraufzubeschwören, UND vermitteln Sie gleichzeitig auch, dass viel dafür getan wird, damit Hilfe und Sicherheit geschaffen wird, ohne die Gefühle Ihres Kindes oder Ihre eigenen zu ignorieren. Und bitte reden Sie Ihrem Kind nicht seine Gefühle aus. Erstens wird es Ihnen ohnehin nicht gelingen und zweitens geben Sie Ihrem Kind dann das Gefühl, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Zeigen Sie Interesse, Neugierde und Offenheit für seine Gefühle mit einer Haltung von „Aha, so ist das für dich!“. Dann fühlt sich Ihr Kind gesehen und ernst genommen und kann lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen.
Mit Jugendlichen stellt sich die Situation anders dar. Mit ihnen kann meist schon gut diskutiert werden. Informieren Sie sich, woher Ihr Teenager seine Infos bezieht. Sprechen Sie über Fake-News! Machen Sie gemeinsam einen Faktencheck! Besprechen Sie, woran Falschinfos zu erkennen sind! Bleiben Sie in Kontakt, fragen Sie nach, worüber sich Ihr Teenie vielleicht Sorgen macht, was ihn beschäftigt und sprechen Sie offen über Ihre Gefühle ohne Panik zu machen.
Für alle Altersgruppen gilt, Sicherheit zu vermitteln, ohne Dinge zu versprechen, die man nicht versprechen kann. Z.B. fragte mich vor kurzem ein Jugendlicher im Coaching: „Glaubst du, dass ein 3. Weltkrieg ausbrechen wird?“ Meine ehrliche Antwort: „Ich weiß es nicht. Doch ich hoffe nicht! Denn momentan versuchen viele Menschen, genau das zu verhindern und zwischen den Fronten zu vermitteln. Ich habe mich dazu entschieden, zu vertrauen, dass das funktionieren wird. Aber wissen kann ich es leider nicht! Das kann derzeit niemand!“
Damit Sie als Familie gut durch diese Krise kommen, ist es aber auch wichtig, dass Sie Routinen und eine Alltagsstruktur einführen bzw. aufrechterhalten, die Sicherheit gibt und ein Gefühl von Handlungsfähigkeit. Vielleicht beteiligen Sie sich an Hilfsprojekten oder unterstützen gemeinsam mit Ihrem Kind Flüchtlinge. Dann kann sich ein Gefühl von Selbstwirksamkeit einstellen, das uns hilft, Krisen zu bewältigen. Und bitte planen Sie Dinge ein, die Ihnen allen gut tun und Freude bereiten. Erstellen Sie eine „Uns zur Freude-Liste“, in der jedes Familienmitglied aufschreiben darf, was es gerne Schönes erleben möchte. Denn es darf Ihnen und Ihrer Familie trotzdem gut gehen, auch wenn es anderen gerade schlecht geht. Es ist nämlich niemandem geholfen, wenn Sie leiden, obwohl es Sie nicht direkt im Alltag betrifft!
Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch Jesper Juuls berühmte „Take five“ für das Gespräch mit Ihrem Kind mitgeben: Sollten Sie sich einmal durch die Fragen Ihres Kindes überfordert fühlen, dann bitte nehmen Sie sich fünf Minuten oder gerne auch länger Zeit, um darüber nachzudenken. Sagen Sie Ihrem Kind so etwas Ähnliches wie: „Uihhh, da habe ich jetzt noch keine Antwort darauf. Das weiß ich gerade auch nicht. Da muss ich erst darüber nachdenken. Gib mir bitte ein bisschen Zeit. Ich sage es dir, wenn ich eine Antwort gefunden habe.“ Eltern müssen nämlich nicht immer sofort eine Antwort haben. Wir dürfen auch über Fragen nachdenken und uns die Zeit nehmen, später darauf zu antworten. So sind wir auch hier unseren Kindern Vorbilder, an denen sie sich orientieren können.
Autorin:
Ines Berger
Pubertätsexpertin & Elternermutigerin
Eltern- und Familienberaterin
Coaching • Beratung •
Training • Supervision
Familylab-Seminarleiterin
Teenpower-Trainerin
www.inesberger.at
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]]>Der Beitrag Zähne putzen: 7 Tipps für Eltern erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
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wir eigentlich die Zähne?
Erklären Sie Ihrem Kind, warum die Zahnpflege wichtig ist und zeigen Sie ihm, dass die Zahnbürste die Verunreinigungen auf dem Zahn löst. Ähnlich wie beim Waschen mit einem Schwamm auf der Haut nach einem Sandkastentag Ihres Kindes.
Ist das Kind alt genug, kann es die Zahnbürste selbst aussuchen (am besten nicht als Auswahl aus dem kompletten Regal, sondern zwischen drei von Ihnen vorausgewählten). Eine altersgerechte Zahnbürste mit kleinem planen Borstenfeld und einem kompakten Griff mit bunten Motiven bringt Freude und wird viel lieber benutzt. Fragen Sie Ihr Kind nach seinen Vorlieben, von Minze bis Tutti Frutti wird jeglicher Geschmack heutzutage angeboten.
Meist bekommen die Kleinen gar nicht mit, wie die Eltern ihre Zähne pflegen. Daher putzen Sie mit Ihrem Kind, der Nachahmeffekt, selbst mit der unbeliebten Zahnseide bleibt hier oft nicht aus! Wichtig ist auch, dass Ihr Kind sich im Spiegel sieht. So kann es seine Putzbewegungen und Ihre Anleitung besser umsetzen.
Spezielle elektrische Zahnbürsten für Kinder ab ca. 3 Jahren können unter Aufsicht ein weiterer Anreiz sein, sich mit dem Zähneputzen zu beschäftigen. Für motorisch gehandicapte kleine Kinder empfiehlt sich ebenfalls die Anschaffung einer elektrischen Kinderzahnbürste.
Tipp 5: Das Putzen spannend machen
Verpacken Sie das abendliche Zähneputzen in eine kleine spannende Geschichte, Ideen unter www.366geschichten.de/tag/zaehne-putzen oder auch der Klassiker von Karies und Baktus.
Natürlich gibt es allerlei Zahnputz-Apps zum Download, wie wäre es jedoch mit einer schönen Sanduhr, in der man den Meeresstrand rieseln sieht?
Das Ritual kann zum Beispiel immer durch ein bestimmtes Lied gefestigt werden, spezielle Zahnputzsongs findet man leicht im Netz.
Manchmal kann auch ein zu langes Lippenbändchen im Oberkiefer bei Babys dazu führen, dass das Putzen als schmerzhaft und unangenehm empfunden wird. Ein einfaches Anheben der Oberlippe zum Putzen der kleinen Frontzähne erleichtert den Zugang, ohne das Bändchen zu verletzen. Zum Schluss empfehlen wir Ihnen als Eltern mindestens noch einmal am Tag nachzuputzen, bis das Kind in der Lage ist, flüssig zu schreiben. Erst dann ist die Motorik der Hand in der Lage die KAI-Methode (Kaufläche, außen, innen) ideal umzusetzen.
Autorin: Valeria Hesse, Kinder- und Jugendzahnärztin
Foto © Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
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]]>Der Beitrag Farbe und Gefühl erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Wer – wie ich – mit künstlerischen Mitteln mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, wird den Gedanken nicht erstaunlich finden, dass gerade Farbe eine große Verwandtschaft zu Gefühlen und Empfindungen hat. Lieblingsfarben sind ein großes Thema, aber auch eindeutig ablehnende Bezeichnungen, wie „Kotzgrün“ und „Ekelgelb“ werden mit Begeisterung vertreten.
Im kunsttherapeutischen Arbeiten wird diese Verwandtschaft von Farben und Gefühlen benutzt, um eine Reflektion der inneren Empfindungen zu ermöglichen. Gefühle, Stimmungen und Empfindungen sind nur sehr begrenzt dem menschlichen Denken zugänglich. Unsere Begriffe für das, was wir fühlen, werden vermutlich sehr früh in der kindlichen Entwicklung gebildet, indem sie von außen an uns herangetragen werden. „Du bist traurig“, „jetzt freust du dich“, „warum bist du denn so wütend“ benennt das, was außen von unserem inneren Erleben sichtbar wird. Dass wir uns dabei einigen können, worüber wir sprechen, wenn wir über Gefühle und Empfindungen reden, erstaunt mich immer wieder. Es würde mir ungeheuer schwerfallen, jemandem, der den Begriff der Traurigkeit nicht kennt, zu erklären, wie es mir geht, wenn ich traurig bin.
Gefühle im Künstlerischen auszudrücken, ist auch nicht unbedingt einfacher, mit den künstlerischen Mitteln steht uns aber noch eine andere Form der Sprache zur Verfügung. In der Kunsttherapie geht es dabei überhaupt nicht um Kriterien, wie richtig oder falsch, sondern darum überhaupt zu versuchen, ein Bild zu finden und das, was wir innerlich spüren, nach außen zu bringen, wo es dann der eigenen Reflektion ganz anders zur Verfügung steht. Entsprechend erleben wir auch beim Betrachten von Kunst, dass uns vor allem die Werke ansprechen, die Resonanz in unserer inneren Empfindungswelt erzeugen.
Von den menschlichen Kulturtechniken ist die Kunst diejenige, in der sich die individuelle Freiheit am deutlichsten verwirklichen kann. Durch eine Erkrankung wird der Mensch entindividualisiert, er wird in einen Krankheitstypus hineingezwungen. Die Entdeckung der eigenen Individualität und Kreativität ist ein entscheidendes Ziel des kunsttherapeutischen Prozesses. Der therapeutische Prozess ist als Entwicklungsweg Ziel der Therapie, nicht das einzelne Kunstwerk. Im klinischen Zusammenhang mit der oftmals intensiven Auseinandersetzung mit und Reflektion von Schwierigkeiten und Problemen, kann die Kunsttherapie als explizit nonverbale und nicht-Problem-orientierte Therapieform eine gute Ergänzung, bzw. einen Ausgleich darstellen.
Auf der Materialebene geht es um den Ausgleich zwischen den Polen Form und Bewegung. So, wie es beim Nass-in-nass-Aquarell um Lösendes, Entspannendes und In-Bewegung-bringen geht, geht es zum Beispiel beim Arbeiten mit Ton um das Formen und Gestalten einer ursprünglich chaotischen Masse. Gesundheit wird hier als Ausgleich von Einseitigkeiten verstanden. Das gegenständliche Zeichnen dient dem Training und der Erweiterung der eigenen Wahrnehmung. Genaues Hinschauen und der Versuch einer exakten Umsetzung erhöhen den Realitätsbezug und ordnen das Denken. Bei jeder Technik geht es auch immer um Komposition, d.h., um das Zusammenfügen verschiedener Elemente im „richtigen“ oder „passenden“ Verhältnis zu einem stimmigen Ganzen, was im Grunde häufig den Anforderungen entspricht, vor denen unsere Patienten auch im Alltag stehen.
Inhaltlich kann es darum gehen, „sich ein Bild zu machen“, von der eigenen Situation, von Zielen und Wünschen. Die große Verwandtschaft von Farben und Stimmungen können für eine Auseinandersetzung mit eigenen Emotionen genutzt werden. Grundsätzlich soll für alle Patienten ein Erfolgserlebnis möglich sein, um jeweils das Wahrnehmen von eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu verstärken. Jedes künstlerische Gestalten erfordert Auseinandersetzungen mit Fragen der Proportion, der Beziehung von Einzelteilen und der Herstellung von Einheit. Metamorphosen einzelner Arbeiten, die einen Zusammenhang haben und Verwandlungen und Veränderungen sichtbar machen, sollen das eigene Veränderungspotential stärken. Neben den therapeutischen Aspekten darf der Umgang mit Kunst auch einfach Spaß machen.
Auch wenn die Kunsttherapie inzwischen etablierter Teil der Behandlung ist, gibt es immer noch künstlerische Bereiche wie Theater- und Musikprojekte, die nur spendenfinanziert möglich sind. Aus diesem Grund wurde der Förderverein Insel KinderSeelenNot, Lübeck e.V. gegründet, der für jede Spende dankbar ist. Spendenkonto bei der Volksbank Lübeck, IBAN: DE 6123 0901 4200 5007 0916
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]]>Der Beitrag „Familienrat“ auf Augenhöhe erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Die Schule von Kim und Lena (Namen geändert) ist bereits vor etwas längerem auf die beiden Mädchen aufmerksam geworden. Häufig kommen sie in viel zu dünnen Klamotten zur Schule, ohne Schulbrot, die Haare nicht gekämmt. Lena ist in den letzten Wochen ein gutes Stück gewachsen, ihre Klamotten sind ihr deutlich zu kurz und immer häufig etwas dreckig. Auch Kim scheint immer weniger gepflegt.
Die Versuche der Lehrkräfte, mit der Mutter der beiden Mädchen über die Sorgen ins Gespräch zu kommen, sind bisher gescheitert. Frau M. bügelt alle Bedenken sofort ab, sie sei sehr gut in der Lage, sich um ihre Kinder zu kümmern, alles andere ginge niemanden etwas an. Für wen sich die Schule überhaupt halten würde…, sollten die doch mal ihr Leben führen müssen, bevor sie den Mund soweit aufreißen.
Die Lehrkräfte vermuten einen regelmäßigen Alkoholmissbrauch der Mutter und machen sich immer mehr Sorgen. Die Idee eines Familienrats war bereits zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal aufgekommen. Aber alle an einem Tisch? Das kann doch gar nicht gut gehen, wenn Frau M. noch nicht einmal erkennt, dass sie Unterstützung nötig hat. Die Mama einer Freundin von Lena wagt schließlich den ersten Schritt und nimmt Kontakt mit dem Familienratsbüro auf.
Sehr schnell wird in der Vorbereitungsphase des Rates deutlich: Alle Beteiligten machen sich große Sorgen, sowohl um die Kinder als auch um die Mutter. Auch Frau M. macht sich Sorgen um ihre Kinder und Kim und Lena wiederrum um ihre Mutter. Aus Liebe zu ihr und aus Angst hatten sich jedoch auch die beiden bisher nicht getraut, ihre Sorgen offen zu benennen.
Diese Erkenntnis sorgt für eine vorurteilsfreiere und offenere Stimmung. Das Tabuthema Alkohol kann ehrlich besprochen werden, und beim Familienrat wird ein Plan für die Therapie von Frau M. und das Wohl von Kim und Lena entwickelt, dank welchem alle Beteiligten aufatmen können! Frau M. ist erleichtert, dass sie nicht stigmatisiert wird und sie Unterstützung durch die Familie der Freundin erfährt.
Nur allzu häufig haben wir Menschen die Neigung, mehr in Unmöglichkeiten, als in Möglichkeiten zu denken. In der Vorbereitung eines Rates erleben wir dies häufig: Jemand hat eine Idee und verwirft diese sofort wieder, da ihm im gleichen Moment ein oder mehrere Punkte einfallen, die dagegen sprechen.
Unsere Erfahrung zeigt: Es lohnt sich, an der ersten Idee einmal festzuhalten und genauer hinzuschauen. Häufig sind die vermeintlichen Hindernisse gar nicht so groß bzw. können neue und unerwartete Ergebnisse und Möglichkeiten entstehen, wenn man der Idee positiv denkend und ergebnisoffen eine Chance gibt!
Egal, wie sehr man sich bemüht, es gibt schwierige Situationen, in denen man einfach nicht weiterkommt und sich alleingelassen fühlt. Sei es, dass
Eine Lösung ist oft nah, der Familienrat bzw. Zukunftsrat bietet Hilfe auf Augenhöhe mit der Unterstützung nahestehender Personen und einem breiten Netzwerk. Unser*e Familien-/Zukunftskoordinator*in berät persönlich und neutral, ohne komplizierte Antragsformalitäten, kostenfrei für Alt & Jung.
Eine Initiative von: Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck e.V.
Projektleitung und Koordination: Claudia Bolte
Tel.: 0451-582 496 39
E-Mail: wahlverwandtschaften-luebeck@t-online.de
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]]>Der Beitrag Trauerbegleitung bei Kindern erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Dies ist ein Gesprächsausschnitt zwischen einem vierjährigen Mädchen und mir, dessen Opa kurz davor verstorben war. Zum Glück ist die Familie dieses Mädchens sehr offen mit dem Thema ‚Tod‘ umgegangen. In der Arbeit mit Kindern stellt jedoch die Angst vor dem Sterben und dem Tod eine große Hürde. Diese Angst wird von Generation zu Generation weitergegeben. In vielen Familien wird über das Sterben und den Tod gar nicht gesprochen. Es wird im wahrsten Sinne totgeschwiegen. Es ist auch ungewohnt, die Kinder mit in Krankenhäuser oder auf Beerdigungen mitzunehmen. Das Schweigen zu einem allgegenwärtigen Thema lässt jedoch bei vielen Kindern Fragen unbeantwortet: Was passiert auf einer Beerdigung? Wie sieht die verstorbene Person aus? Was ist ein Grab?
Kind: „Wie passt Mama in die Urne?“
Als mir ein 8-jähriger Junge, dessen Mutter kurz davor nach langer Krankheit verstorben war, diese Frage stellte, war ich total perplex. Ich bat ihm um Zeit zum Nachdenken. Später sprach ich mit den Großeltern. Sie konnten mit Hilfe eines Bilderbuches erklären, wie die Mutter in eine Urne kommt. Wäre niemand auf die Frage eingegangen, hätten sich Horrorbilder entwickeln können, die mit dem Alter weitergetragen und an die nächste Generation vererbt würden.
Es ist wichtig, nur auf die Fragen zu antworten, die gestellt werden. Antworten auf noch nicht gestellte Fragen können Kinder überfordern und ängstigen. Es fällt jedoch den Erwachsenen schwer, abzuwarten bis das Kind seine Fragen stellt. Schnell kommt eine Frage wie zum Beispiel: „Ich habe gehört deine Oma ist verstorben. Wie geht es dir?“. Die Frage ist sicherlich gut gemeint und soll dem Kind Unterstützung und Sicherheit signalisieren. Sie kann aber das Gegenteil bewirken. Denn das Kind muss sich mit dem Thema auseinandersetzen, obwohl es noch nicht so weit ist. Im schlimmsten Fall weiß das Kind nicht mal von dem Verlust und wird mit der Frage vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kinder trauern nicht nach einem festen Fahrplan. Es gibt verschiedene Trauermodelle, die den Prozess des Trauerns erklären. Eine der Kernaussagen all dieser Modelle lautet: trauern kann, darf und muss dauern. Es gibt keine Stoppuhr für die Trauerphasen. Es gibt Unterschiede bei der Trauerverarbeitung zwischen Erwachsene und Kindern: Kinder können sehr intensiv und unregelmäßig trauern. Es wird auch von Trauerpfützen gesprochen; ein sehr hilfreiches Bild bei der Trauerbegleitung der Kinder.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Verarbeitung des Todes eine Rolle spielt ist der geistige Entwicklungsstand der trauernden Person bzw. ihre kognitive Fähigkeit zum Erfassen des Todes. Dieser Faktor ist insbesondere bei den Kindern, die durch den Tod einer nahstehenden Person mit dem Thema Tod in Berührung kommen, zu berücksichtigen. Es ist wichtig, sich die Frage zu stellen, wie Kinder in den verschiedenen Phasen ihrer geistigen Entwicklung das Thema Tod verstehen und wie wir sie in ihrem Trauerprozess im Falle des Todes einer nahestehenden Person (oder Lebewesens) begleiten können. Es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob sich das Kind in der sensomotorischen Phase oder in der voroperativen Phase befindet. Die sensomotorische Phase ist für die Trauerarbeit nicht relevant, da es noch kein bewusstes Denken gibt. Erst am Ende der ersten Phase, mit der Entwicklung der Objektpermanenz, entwickelt sich ein Verständnis von nicht sichtbaren Gegenständen. Die Kinder verstehen, dass es etwas außerhalb ihres Sichtfeldes gibt. Im Alter ab zwei Jahren entwickelt sich bei Kindern die magische und fantastische Welt, in welcher die realen Geschehnisse verarbeitet werden. Das Wissen, dass der Tod irreversibel ist, fehlt den Kindern in diesem Alter immer noch. Der Tod wird zum Beispiel als Schlaf gedeutet, sie denken das die verstorbene Person wieder aufwacht. Es ist für Kinder nicht verständlich, dass eine verstobene Person nicht wieder kommt. Ein weiteres Zeichen für diese Phase ist der Animismus. Das Kind denkt, dass alles ein Leben innehat. Daher ist ein verschwundenes Plüschtier mehr als ein Kuscheltier. Es ist lebendig und sein Verlust kann der erste Kontakt mit Trauer sein. Dieser Verlust muss auch verarbeitet werden und kann von Eltern und pädagogischem Fachpersonal begleitet werden.
Ein Bilderbuch kann ein Tor zur Welt sein. In einem Buch können sich Kinder wiederfinden und sich mit den Figuren und der Geschichte identifizieren. Es gibt drei unterschiedliche Gruppen von Bilderbüchern: Bücher ohne Text, Bücher mit kleinen Textabschnitten und Bilderbücher, in denen Text und Bild im Gleichgewicht dargestellt werden.
Es gibt sehr viele Bücher für Kinder und Jugendliche, welche die Thematik Sterben, Tod und Trauer behandeln. Die Vielfalt der Bücher spiegelt die Realität wider. Es sterben nicht nur Oma und Opa, sondern Tiere, Geschwister, Eltern, Freunde.
Für die Beurteilung der Kindgemäßigkeit eines Bilderbuchs, das zum Thema Sterben und Tod geschrieben wurde, schlägt die Theologin und Pädagogin Martina Plieth acht Kriterien vor. Das erste Kriterium ist die Berücksichtigung literarästhetischer Aspekte. Bei diesem Kriterium soll die Frage gestellt werden, ob Bildgehalte und Textaussagen miteinander kongruent sind und der jeweils anvisierten erfahrbaren Wirklichkeit entsprechen. Das zweite Kriterium ist die Qualität bildhafter Elemente. Hier wird die Frage gestellt, welche Funktionen die Bilder übernehmen und ob ihre Wirkung horizonteröffnend ist oder einengend und entfaltungshemmend. Das dritte Kriterium ist die Authentizität der Sterbe- und Todesdarstellung. Hierfür soll geprüft werden, ob typisch kindliche Erfahrungsformen im Buch widergespiegelt werden und ob das Buch die Wirklichkeit der physisch-psychischen Realität der RezipientInnen entgegenkommt. Beim vierten Kriterium, nämlich dem Veranschaulichungsgrad von Stimmungswerten wird danach gefragt, ob und wie emotionale Beteiligung der im Buch agierenden ProtagonistInnen zum Ausdruck gebracht wird und welche psychischen Reaktionen angesprochen werden. Das fünfte Kriterium ist die Plausibilität von Lösungs- und Bewältigungsstrategien. Es wird danach gefragt, ob mögliche Prozesse psychischer Verarbeitung von Sterben, Tod und Trauer nachvollziehbar dargestellt werden. Das sechste Kriterium ist die Tragfähigkeit von Konsolationselementen. Damit sind die Hoffnungs- und Trostelemente gemeint, die im Buch vorkommen, um dem Schrecken und der Verunsicherung, die durch Sterben und Tod ausgelöst werden könnten, entgegenzuwirken. Das siebte Kriterium ist die Kontinuität von Kommunikations- und Interaktionsstrukturen. In diesem Kriterium wird danach gefragt, inwieweit die Beziehungsmuster, die im Buch zu finden sind, längerfristig und aufbauend fortgeführt werden können. Das achte Kriterium ist der Offenheitsgrad bezüglich religiöser Wertmaßstäbe.
Zum Schluss betone ich nochmals, dass die Trauerarbeit und Strategien der Trauerbewältigung ein wichtiger Bestandteil der Fortbildung für PädagogInnen sein sollen und es notwendig ist, sich damit zu befassen, da man im Berufsleben sowie im Privaten nicht um das Thema herum kommt.
Autor: Martin Guitoo
Kindheitspädagoge, Einrichtungsleitung Kita Musica, Kiel
Email: martin.guitoo@web.de
Abschied von Opa Elefant
Eine Bilderbuchgeschichte über den Tod,
Isabel Abedi, Miriam Cordes
Wohin geht Opa Elefant? Die Kinder haben viele Fragen. Opa Elefant verabschiedet sich bei seinen Enkelkindern. Er erklärt ihnen, dass er sterben und nicht zurückkommen wird. Die Elefantenkinder überlegen, was wohl passiert, wenn man gestorben ist. Geht man auf den Wolken spazieren und macht mit den Engeln Musik? Oder kommt man als Schmetterling zurück? Aber eines wissen die Kinder ganz genau: In ihren Träumen und Gedanken wird ihr Opa immer bei ihnen sein. Eine einfühlsame Bilderbuchgeschichte, die Eltern hilft, mit ihren Kindern über Tod und Verlust zu sprechen. Mit besonders stimmungsvollen und malerischen Bildern.
Verlag ellermann, ISBN: 978-3-7707-4292-9, € 13,00, ab 3 Jahren
Der Beitrag Trauerbegleitung bei Kindern erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Familienrat – nur gemeinsam blühen wir auf erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Es gibt viele ältere Menschen ohne Enkel sowie viele Familien mit kleinen Kindern ohne Großeltern, die sich wunderbar ergänzen können. Auf ehrenamtlicher Basis stellt sie seither geeignete Kontakte her, in denen es nicht nur darum geht, eine günstigen Babysitter für das Kind zu finden, sondern auch den älteren Menschen Hilfe oder Gesellschaft zu leisten. Nach Vorgesprächen und Kennenlerntreffen finden passende Partnerfamilien zusammen und können ihre neuen Familienangehörigen auf eigene Weise genießen. Darum kümmert sich Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck e.V.
Der Verein hat seitdem ca. 150 Wahlverwandtschaften auf den Weg gebracht. Wahlverwandtschaften sind nicht nur Verbindungen zwischen Alt & Jung, sondern auch Jung & Jung, Alt & Alt haben zueinander gefunden. Darüber hinaus haben sich auch neue Kontakte bei den Regelaktivitäten des Vereins, wie Filmabende, Frühstücks-Runden, Flohmärkte, Seniorensingen gefunden.
Seit September diesen Jahres hat der Verein Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck eine zusätzliche Aktivität aufgenommen, den FAMILIENRAT. Unterstützt wird der Verein dabei durch dier Dräger-Stiftung. Der Familienrat ist ein Verfahren, das Menschen in schwierigen Situationen oder Krisen, die sie nicht alleine bewältigen können, hilft, eine individuelle, persönliche Lösung zu finden und wichtige Entscheidungen zu treffen.
Bei der Vorbereitung und Durchführung eines Familienrats unterstützt ein unabhängiger, geschulter Koordinator oder eine unabhängige geschulte Koordinatorin, ihr Netzwerk zu aktivieren und einzuladen, d.h. vertraute Menschen versammeln sich, um zu überlegen, wie es weitergehen soll.
Zu einem Familienrat werden alle gewünschten Bezugspersonen, z.B. Familienangehörige, Verwandte, FreundInnen, NachbarInnen, LehrerInnen, Freunde der Kinder und Jugendlichen eingeladen. Die aktuelle Situation wird von den eingeladenen Personen gemeinsam von allen Seiten beleuchtet. Für die vorhandene konkrete Sorge wird mit allen gemeinsam ein Plan erarbeitet, wie sie die Situation verbessern können, was sie selbst dazu beitragen können und welche Hilfe von außen benötigt wird. Das ist ein Plan, der für alle Sicherheit bietet und für den die hier zusammen gefundene Gemeinschaft die Verantwortung übernehmen kann. Schließlich wissen Familie, Verwandte, FreundInnen, NachbarInnen und Bekannte am besten, was sie gut können und was bei ihnen funktioniert.
Es besteht auch die Möglichkeit, einen Folgerat zu einem weiteren Termin zu verabreden, um gemeinsam zu schauen, was wie funktioniert hat und ob an dem Plan etwas verändert werden sollte.
Mit dem Verfahren wird Menschen, die ihnen ursprünglich gehörende Verantwortung für ihr Leben zurückgegeben oder belassen und ein höchstmögliches Maß an Partizipation in der Entscheidungsfindung erreicht.
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen steht beim Familienrat an höchster Stelle.
Bundesweit wird inzwischen in vielen Bereichen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe bei der Hilfeplanung, aber auch in der sozialraumorientierten Planung auf das Verfahren FAMILIENRAT nicht mehr verzichtet und als eine kreiserweiternde und empowernde Alternative genutzt.
Dann rufen Sie gerne unter Tel.: 0451–582 496 39 beim Verein an oder schreiben eine Nachricht an wahlverwandtschaften-luebeck@t-online.de. Sie können nach Terminvereinbarung auch das Innenstadtbüro in der Depenau 43, 23552 Lübeck besuchen.
Der Beitrag Familienrat – nur gemeinsam blühen wir auf erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Welche Auswirkungen hat die Nutzung von digitalen Medien auf die Hirnentwicklung unserer Kinder? erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Nur durch körperliche Bewegung und analoges Lernen werden die für raum-zeitliche Verknüpfung von Nervennetzen benötigten Synapsen im Gehirn geformt. Kinder brauchen Bewegung, sie müssen klettern, purzeln, balancieren: Sie brauchen viel Bewegung in freier Natur. Sie müssen räumlich Tiere und Natur erleben und ebenso räumlich erfahren, wie Dinge funktionieren.
Durch die Übererregung der aufgenommenen Impulse digitaler Medien entsteht in dem Hirnareal, das die Reize verarbeitet, ein Kreislauf, den Frau Teuchert-Noodt mit einer Turboreaktion vergleicht. Das Belohnungssystem dieses Hirnareals, das natürlicherweise besteht, wird überfordert. Dopamin und Opiate werden vermehrt ausgeschüttet und eine Suchtgefahr entsteht.
Die wichtigste Aussage ihrer Hirnforschung ist aber Folgende: Vermehrter Konsum digitaler Medien blockiert die Dopaminzufuhr ins Stirnhirn! Die Reifung des Stirnhirns braucht Dopamin, um dort Nervennetze zu erzeugen. Gewisse Nervenzellen im Stirnhirn des Kindes werden hierdurch unvollständig ausgebildet! Eine alarmierende Aussage. Können wir uns ausmalen, was dies für die Entwicklung unserer Kinder bedeutet?
Das Stirnhirn ist das, was uns evolutionär vom Neandertaler unterscheidet. Es befähigt den Menschen für das bewusst eigenständige Denken und ist die Grundlage für Entstehung von Kulturen. Es befähigt uns zum Langzeitgedächtnis, freien Willen, historischen und sozialen Bewusstsein. Es braucht tatsächlich 18 Jahre, um vollständig entwickelt zu sein.
Im Film berichtet die Diplompsychologin Angelika Schlothmann von einer Pilotstudie mit Grundschülern im Alter von 9 Jahren, in der die Schüler die Aufgabe hatten, Wörter in vorgegebenen Kästchen zu schreiben. Das Ergebnis wurde abgeglichen mit der Intensität des Medienkonsums. Die Studie zeigt als signifikantes Ergebnis: Je intensiver die Handynutzug ist, desto schlechter ist die Stirnhirnkompetenz, die kognitive raum-zeitliche Verrechnung von Informationen. Weiterführende Studien und Langzeitstudien seien dringend notwendig, so Frau Schlothmann. Wenn es sich bewahrheitet, dass Handynutzung derartige Wirkung auf die Stirnhirnkompetenz hat, müsse gehandelt werden, es gehe um unsere Kinder.
Wie gehe ich im Alltag mit Einsatz von digitalen Medien mit meinen Kindern um? Welche Bedeutung hat die Erkenntnis der Hirnforschung für die Einführung von digitalen Medien in KiTa und Grundschule? Wie bereiten wir unsere Kinder am besten auf ein Leben im digitalen Zeitalter vor?
Die Antwort von Frau Teuchert-Noodt: So wenig digitale Medien wie möglich. Auch geringer Konsum digitaler Medien kann schon Suchtgefahr erzeugen. Die beste Voraussetzung für die Intelligenz des Kindes und echte Medienkompetenz im Jugend- und Erwachsenenalter sind reale Erfahrungen, begleitet von liebevollen und aufmerksamen Eltern und Pädagogen.
Der Beitrag Welche Auswirkungen hat die Nutzung von digitalen Medien auf die Hirnentwicklung unserer Kinder? erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Der Beitrag Jung und Alt – Die Generationsbrücke Lübeck erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Nur noch selten leben mehrere Generationen zusammen und oft wohnen die Großeltern sogar einige 100 Kilometer von ihren Kindern und Enkeln entfernt. Dadurch und durch die Institutionalisierung der Betreuung von Alt und Jung haben sich die Begegnungsmöglichkeiten verringert. Damit haben Kinder heute manchmal gar keinen Kontakt zu älteren Menschen und auch Senioren kaum Chancen, die nachkommende Generationen zu erleben.
Mittlerweile weiß man, dass der Kontakt zwischen kleinen Kindern und alten Menschen für beide Seiten wichtig ist. Das gemeinnützige Sozialunternehmen „Generationsbrücke Deutschland“ (GBD) will das Zusammenleben der Generationen fördern. Bereits 2009 wurde diese in Aachen noch unter dem Namen Generationsbrücke Aachen gegründet. Das Projekt fand bald Anhänger in ganz Deutschland, sodass es 2012 umbenannt wurde. Mittlerweile gibt es mehr als 250 Kooperationspartner in Form von Altenpflegeeinrichtungen, Kitas und Schulen. Auch in Lübeck ist die GBD aktiv. Auf Initiative der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck finden auch hier regelmäßige Treffen zwischen Kitas und Altenheimen statt.
Ziel der Generationsbrücke Deutschland ist es, junge und pflegebedürftige alte Menschen im institutionellen Rahmen zu verbinden und in Kontakt zu bringen. Der gemeinsame Spaß und das Erleben von unmittelbarer Freude stehen dabei im Fokus. Für ein gutes Gelingen der intergenerativen Begegnungen steht das praxiserprobte Konzept der GBD auf fünf Grundpfeilern:
Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung hat 2017 das Konzept nach Lübeck geholt und finanziert den teilnehmenden Einrichtungen die Fortbildung sowie die Unterstützung der GBD in Form von Beratung, Materialien und Fachtagungen.
Im Rahmen der Generationsbrücke in Lübeck gibt es momentan folgende Kooperationen:
In der Regel treffen sich Alt und Jung regelmäßig ein Mal im Monat, um gemeinsam zu singen, zu basteln und Zeit miteinander zu verbringen. Aus Erlebnissen wie diesen können Kinder und SeniorInnen viel mitnehmen. Kinder lernen, hilfsbereit und rücksichtsvoll mit älteren Menschen umzugehen, die Älteren erfahren Abwechslung von ihrem Alltag und gewinnen neue Lebensenergie. Ein vorrangiges Ziel ist es jedoch, beiden Generationen ein vertrautes Miteinander und Glücksmomente zu ermöglichen.
Jeweils sechs Vorschulkinder und sechs Altenheimbewohner bilden ein Tandem, das ein Jahr lang zusammenbleibt. Wichtig ist dabei, dass sowohl die Jungen als auch die Alten diese Treffen wollen und sich freiwillig melden. Bei den regelmäßigen monatlichen Treffen ist sowohl eine ErzieherIn aus der Kita als auch eine BetreuerIn aus dem Seniorenheim dabei. Sie finden immer am gleichen Wochentag, im selben Raum und zur gleichen Uhrzeit statt. Bei den Treffen steht nicht das Für- sondern das Miteinander im Mittelpunkt. Durch den längerfristigen Kontakt kommt es zu einem Beziehungsaufbau. Alle erleben gegenseitige Wertschätzung und soziale Anerkennung, man freut sich auf die Treffen, Berührungsängste und Vorurteile werden abgebaut. Kinder übernehmen kleine Aufgaben für die Bewohnerpartner und fühlen sich wohl. Die Älteren können ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung einbringen und an nachfolgende Generationen weitergeben und erleben die Lebendigkeit von Kindern.
Natürlich konnten in den letzten Monaten kaum Treffen zwischen den Kita-Kindern und den SeniorInnen stattfinden. Doch einige Kitas waren auch in dieser Zeit sehr kreativ und haben den Kontakt nicht abbrechen lassen.
Die Ev.-Luth. Kita St. Johannes aus Kücknitz hat zusammen mit den Kindern ganz besondere Ideen entwickelt, um trotz des Lockdowns mit den SeniorInnen aus dem Seniorenhaus Hinrichs Kasino in Kontakt zu bleiben.
Die Vorschulkinder Liam, Marie, Arsen und Luca haben im letzten Jahr an diesem Projekt teilgenommen. Da zu diesem Zeitpunkt keine persönlichen Treffen mit den SeniorInnen im Alter von 80 und 87 möglich waren, sie aber das Projekt aufrechterhalten wollten, war Kreativität und Fantasie gefragt. Sowohl die SeniorInnen als auch die Kinder verfassten zunächst „Steckbriefe“ mit Bild. So hatte jeder schon eine Vorstellung von seinem Partner und erfuhr z.B. die Lieblingsfarbe, das Lieblingsessen und auch welche Hobbies der andere hat. Auch Grußbotschaften per Postkarte wurden ausgetauscht. Die farbenfrohen Karten wurden von Frau Waack von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung in das Seniorenheim gebracht. Dabei konnte sie erleben, wie die BewohnerInnen sich darüber freuten. Bei einigen kullerten Freudentränen über die Wange. Sowohl die Kinder als auch die SeniorInnen lernten zudem auch den Vorteil der digitalen Medien kennen. Mittels eines Tablets haben beide Seiten Videoaufnahmen verfasst, die man sich gegenseitig zuschickte. Es wurde trotz allem gemalt und gebastelt und die Ergebnisse kamen in einen „Partnerordner“, der zum Schluss ausgetauscht wurde. Zum Glück konnte man sich im Sommer dann doch noch einmal im Garten des Hinrichs Kasino richtig treffen. Dabei war die Freude auf beiden Seiten sehr groß und jeder hat seinen Partner sofort erkannt.
In der Kita St. Johannes werden momentan sechs neue Vorschulkinder auf das Projekt vorbereitet, die sich schon sehr auf das erste Treffen freuen. Hoffentlich kann dieses bald stattfinden.
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]]>Der Beitrag Übungskataloge zum Radfahrlernen erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Die Präventionsstelle hat deshalb zwei Übungskataloge erstellt, einen für Grundschüler:nnen und einen für SchülerInnen ab der 5. Klasse, in denen kurze Übungen bebildert und beschrieben sind und Lust aufs Ausprobieren machen.
Alle Übungen sind beschrieben, bebildert und mit einfachen Gegenständen und viel Spaß umzusetzen. Dort, wo entsprechende Übungsflächen zur Verfügung stehen, können die aufgezeigten Übungen unter Anleitung von Aufsichtspersonen durchgeführt werden.
Die Kataloge können Sie sich hier herunterladen
Und noch eine gute Nachricht: Die Jugendverkehrsschule am Meesenring soll endlich saniert werden. Noch in diesem Sommer soll mit den Arbeiten begonnen werden. Sie steht dann hoffentlich zu den Osterferien für die obligatorischen Verkehrserziehungsangebote wieder zur Verfügung.
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]]>Der Beitrag Zwillings-und Mehrlingsgruppe erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Gruppenleiterin Swantje Völz freut sich über Zuwachs. Anfragen bitte gerne per Email oder telefonisch an die Caritas Lübeck, Caritasverband zum Erzbistum Hamburg e.V., Fegefeuer 2, 23552 Lübeck stellen unter schwangerenberatung-hl@caritas-im-norden.de oder Tel.: 0451/79946130
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]]>Der Beitrag Alles zu seiner Zeit erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Das Taschengeld gilt als ein wichtiger Baustein in der Kindererziehung, dass es den Kindern dabei hilft, einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Experten raten deshalb, bereits möglichst früh mit dem Taschengeld zu starten, am besten bereist im Alter von vier bis fünf Jahren. Spätesten aber, wenn der Nachwuchs in die Schule kommt. Bei der Frage, wie viel Taschengeld angemessen ist, kann die Taschengeldliste der Jugendämter eine Hilfestellung bieten. Diese Werte beruhen auf einer Empfehlung und werden in regelmäßigen Zeitabständen angepasst. (Dabei sollten die Kinder von ihrem Taschengeld nur individuelle Wünsche bezahlen müssen (Süßigkeiten, Kinobesuch, Spielzeug). Alltägliche Ausgaben sollten weiterhin von den Eltern finanziert werden (Lebensmittel, Schulsachen), da ansonsten die Gefahr bestünde, dass die Kinder an falscher Stelle sparen.)? Mit einem Alter von 10 Jahren wird empfohlen, die Auszahlung des Taschengeldes monatlich erfolgen zu lassen, da die Kinder nun schon in der Lage sein sollten, ihr Geld über den Monat einzuteilen.
Eine Empfehlung über die Höhe des Taschengeldes finden sie hier.
Kinder und Jugendliche ab sieben Jahren dürfen im Rahmen ihres Taschengeldes einkaufen. Dabei gibt es keine gesetzlichen Grenzen, wie viel Minderjährige im Geschäft ausgeben dürfen. Bei Internetkäufen müssen Eltern diesem zuvor zustimmen oder diesen nachträglich genehmigen. Unbeschränkt Einkaufen dürfen nur volljährige Leute.
Die gesetzliche Lage umfasst die Pflicht und das Recht der Eltern, für das minderjährige Kind zu sorgen (elterliche Sorge). Bis zum vierten Lebensjahr sollte kein Kind allein zu Hause sein. Erste ‚Lockerungen‘ gelten dann aber nur, wenn das Kind in der eigenen Wohnung oder auf einem anderen sicheren Gelände spielt und die Eltern in der Nähe sind. Wichtig ist es immer, die Entwicklung des Kindes im Auge zu behalten und es zu fragen: „Traust Du dir das selbst zu?“ Eltern sollten bedenken: Hält mein Kind sich an Absprachen? Holt es Hilfe, wenn es welche braucht? Zeigt es Verantwortungsbewusstsein? Erkennt es Risiken oder Gefahren? Ob jüngere Geschwister bei älteren Geschwistern zuhause bleiben dürfen, hängt von dem Altersunterschied und von den Kindern ab.
Das ist eine individuelle Entscheidung und vom Entwicklungsstand des Kindes abhängig. Wie ist der Schulweg, welche Verkehrsmittel müssen genutzt werden? Kann mein Kind mit Verkehrsregeln umgehen? Bevor das Kind allein zur Schule geht, sollten sich Eltern in jedem Fall Zeit nehmen und mit ihm gemeinsam schrittweise den Weg üben.
Kinder im Vorschul- oder Kindergartenalter sollten nicht allein unterwegs sein, sondern sich in Sichtweite der Eltern bewegen, da ansonsten eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegen kann.
Per Gesetz dürfen Kinder auch auf dem Beifahrersitz mitfahren, müssen jedoch, wenn sie unter 12 oder kleiner als 150 cm sind, in einem passenden Kindersitz sitzen. Grundsätzlich dürfen in Fahrzeugen mit aktivem Beifahrer-Airbag (Frontairbag) keine rückwärtsgerichteten Kindersitze auf dem Beifahrersitz installiert werden. Also unbedingt deaktivieren! Der Sicherheitsgurt vom Türpfosten sollte dabei nur seitlich zum Kindersitz führen. Bedenken Sie bitte: Kinder sitzen hinten im Auto sicherer.
DieKindersitzpflicht gilt bis 12 Jahre oder einer Größe von 150 cm. Auch bei Kurzfahrten müssen Kinder richtig gesichert werden. Dabei sollte bei älteren Kindern auf einen optimalen Gurtverlauf (Dreipunkt-Sicherheitsgurt wie bei einem Erwachsenen) geachtet werden. Auch wenn bei ihnen die Kindersitzpflicht offiziell nicht mehr gilt, können Eltern entscheiden, ob ihr Kind trotzdem weiter in einem Kindersitz sitzen soll.
Bis zur Vollendung des achten Lebensjahres müssen Kinder auf dem Gehweg fahren. Zwischen acht und zehn Jahren haben sie die Wahl, ob sie auf dem Geh- oder Radweg fahren möchten. Ist der Fahrradweg baulich von der Straße abgetrennt, darf er auch von Kindern unter acht Jahren genutzt werden. Sei Ende 2016 darf der erwachsene Begleiter des Kindes ebenfalls auf dem Gehweg fahren. Wenn vor der Überquerung einer Straße ein Gehweg genutzt wird, müssen das Kind und der Begleiter vor dieser absteigen.
Seit 2011 müssen Kinder unter 12 Jahren beim Fahrradfahren einen Helm tragen. Dies gilt auch beim Mitfahren in einem Kindersitz oder in einem Fahrradanhänger.
Eltern haften nur für ihre Kinder, wenn sie die Aufsichtspflicht verletzt haben. Kinder unter sieben Jahren haften nicht selbst. Haben die Eltern in dem Fall die Aufsichtspflicht nicht verletzt, muss der Geschädigte die Kosten übernehmen. Ob ein minderjähriges Kind, das älter als sieben Jahre ist, für den verursachten Schaden haftet, richtet sich nach der Einsichtsfähigkeit des Kindes. Entscheidend ist die Frage: Konnte der Nachwuchs die Gefahr selbst erkennen? Unter Umständen haftet er selbst. Dabei ist das Lebensalter ein Indiz: Je älter das Kind, desto eher haftet es selbst – und nicht die Eltern, so die Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch.
2002 wurde die Altersschwelle für eine Haftung von Kindern im motorisierten Verkehr auf 10 Jahre heraufgesetzt. Das bedeutet: Ein noch nicht 10-jähriges Kind wird bei einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug im fließenden Verkehr oder einem Schienenfahrzeug regelmäßig von der Haftung ausgenommen und muss sich auch bei seinen eigenen Schadensersatzansprüchen kein Mitverschulden entgegenhalten lassen. Bei Vergehen wie zum Beispiel dem Zerkratzen von Autos liegt die Altersgrenze jedoch schon bei 7 Jahren. Meistens kommt es auf den Einzelfall an.
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]]>Der Beitrag Auch Trennungseltern wollen gute Eltern sein erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
]]>Unter Corona hat der Druck auf betroffene Familien noch einmal enorm zugenommen. Erziehungsberatungsstellen und Jugendämter verzeichnen einen dramatischen Anstieg der Anzahl sogenannter „hochstrittiger Eltern“ und Kinderärzte erleben eine besorgniserregende Zunahme psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, denen nicht selten ein Entwicklungstrauma im Zusammenhang mit einer Elterntrennung zugrunde liegt.
Die schleswig-holsteinische Erziehungswissenschaftlerin Ute Steffens hat ein therapeutisches Lesebuch geschrieben, in dem sie entwicklungspsychologische Erkenntnisse mit Blick darauf auswertet, wie Kinder unterschiedlicher Altersgruppen eine Trennung erleben und was sie im Umgang mit ihren Eltern brauchen, um gesund und sogar gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Erziehung geschieht immer in Beziehung und so verunsichert es Kinder, wenn sie ihre Eltern, die ihnen bis dahin selbstverständlich Halt und Orientierung geboten haben, nun zeitweise zwangsläufig erschöpft und emotional wenig verfügbar erleben.
Das Buch zeigt an vielen konkreten Beispielen auf, wie eine authentische und zugleich verantwortungsvolle Kommunikation mit Kindern gelingen kann, denn dies ist die Voraussetzung dafür, dass alle Beteiligten mit neuem Selbstbewusstsein aus dieser Krise hervorgehen.
Eltern müssen ihre Motive und ihren Umgang sowohl miteinander, als auch mit den Kindern regelmäßig reflektieren, wenn sie entwicklungsbedingte Missverständnisse verhindern und kindliche Ängste und Konflikte nicht ungewollt nähren wollen. Ein typisches Missverständnis, das sich auf diese Weise vermeiden lässt, ist das spontane Gefühl von Kindern, an der Trennung ihrer Eltern schuldig zu sein.
Eltern, die sich darauf einlassen, ihren Umgang mit den Kindern zu reflektieren, machen die Erfahrung, dass dieser Prozess sie auch in ihrer persönlichen Entwicklung enorm voranbringt. Es gibt keine Situation, in der sich Eltern weniger verstecken können als im Umgang mit ihren Kindern, denn die beobachten ganz genau und stellen Fragen, deren angemessene Beantwortung ein hohes Maß an Selbstklärung erfordert.
Basierend auf ihrem Manuskript hat sich Ute Steffens aufgrund von Corona entschlossen, einen Blog www.trennungskinder.blog zu erstellen, der seit Mitte November 2020 online ist. Damit macht sie Betroffenen und Interessierten ein kostenloses und werbefreies Angebot, das diese jederzeit bequem abrufen können. Das Buch wird im November 2021 beim ClausVerlag erscheinen.
Im Laufe ihrer langjährigen therapeutischen Arbeit mit Trennungseltern hat sie dazu viele Fallbeispiele zu typischen Konflikten, Fragen und Lösungen gesammelt und verfremdet. LeserInnen können eine ihrer Klientinnen, die sie Anna nennt, dabei begleiten, wie sie ihre zunächst unfreiwillige Trennung vom Vater ihrer beiden 4- und 8-jährigen Kinder in einem auf 20 Sitzungen verdichteten Prozess verarbeitet und in ihren Tagebuchaufzeichnungen reflektiert.
Auf dem Blog stellt sie einzelne Sitzungen in Auszügen und Zusammenfassungen dar, die Eltern dazu anregen sollen, eigene Lösungen zu finden. Gern können sie auch persönliche Erfahrungen teilen und Fragen stellen, die die Autorin dann natürlich nicht veröffentlicht.
In ihren regelmäßig erscheinenden Beiträgen greift sie aktuelle Themen auf, die auf diese Weise an sie herangetragen werden.
Autorin:
Dipl. Päd. Ute Steffens
Erziehungswissenschaftlerin mit gestalttherapeutischer Zusatzausbildung, viele Jahre Erfahrung in der Erziehungsberatung von Trennungseltern, Mutter von zwei erwachsenen Kindern
www.trennungskinder.blog
Der Beitrag Auch Trennungseltern wollen gute Eltern sein erschien zuerst auf Lüttbecker – das Familienmagazin für Lübeck und Umgebung.
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