Bitte lächeln! Tipps für ein gelungenes Familien-Shooting

Erfolgsrezept Familien-Shooting: Schöne Fotos von der ganzen Familie entstehen nicht durch Zauberhand. Das Erfolgsrezept für eine gelungene Erinnerung lautet: Man engagiert einen Profi, der sein Handwerk beherrscht, vermischt das Talent des Fotografen mit den eigenen Vorstellungen und verfeinert das Ganze mit einer Prise Vertrauen in seine Arbeit.

Tipps vom Profi

Familien zu fotografieren, ist auch für Fotografen immer wieder etwas Besonderes. Denn sowohl die einzelnen Charaktere, als auch die Familie als Paket sollten lebensnah und authentisch fotografiert werden. Wie dieses Zusammenspiel am besten gelingt, sagt uns einer, der es wissen muss: der Fotograf André Ganzer von den Fotowerkern.

Zu Hause, am Strand oder vielleicht sogar auf dem Wasser?

Vor dem ersten Familien-Shooting-Termin, bzw. dem Anruf beim Fotografen stellt sich die Frage: Möchte ich mit der ganzen Sippe ins Studio reisen oder soll das Shooting bei uns zu Hause im Garten, am Strand oder vielleicht sogar auf dem Wasser stattfinden? Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, da viele Fotografen auch mobile Shootings anbieten.

Familien-Shooting im Foto-Studio

Vorab ein paar Worte zur klassischen Fotografie in einem Studio. Quadratisch, praktisch, gut, weiße Wände und vielfarbige Rollos im Hintergrund: himmelblau, lila, Batikmuster – „Das war einmal“, sagt André und lacht. Er führt mich durch das Studio. Schon etwas peinlich berührt, stehe ich bei den Fotowerkern mitten im „Schlafzimmer“. Dann geht’s weiter ins Wohnzimmer, wo der alte Lesesessel am Globus eine sehr heimeilige Gelassenheit ausstrahlt. Und auch am Esstisch sitzt es sich sehr bequem und gemütlich. „Sehr vielfältig dieses Studio“, sage ich und fühle mich dabei fast wie zu Hause. Genau das ist es auch, was es braucht, um ein Familienportrait der besonderen Art für die Ewigkeit entstehen zu lassen: eine entspannte Atmosphäre, Natürlichkeit und die „Fotogenialität“ des Auslösers hinter der Kamera.

Der Fotograf sollte „gefallen“

Es ist wichtig, dass man sich beim Stöbern auf den Homepages der Anbieter auch mal die Fotos anschaut und überlegt: was passt zu uns? Auch der Fotograf sollte „gefallen“. Sympathie füreinander ist für das Shooting ein wichtiger Bestandteil. Denn so eine Fotosession ist etwas sehr Intimes, Persönliches. Man teilt nahe Momente nicht nur mit der Familie, sondern auch mit dem Außenstehenden, der diese für’s Leben festhält.

Ein guter Fotograf nimmt sich Zeit

„Nehmen Sie sich Zeit für den Tag oder die Stunden“, betont André. „Ein guter Fotograf tut dies auch. Ein Shooting, das nicht länger als zwei Stunden dauern soll, müsste skeptisch machen. In puncto Budget sind etwa 80 Euro für zwei Stunden angemessen. Wer mag, kann natürlich auch preislich vorteilhafte Tagesarrangements buchen.“

„Habt ihr eigene Vorstellungen oder wollen wir lieber tüddeln?“

Im ersten Gespräch sollte man darüber reden, welche Vorstellungen man hat. Eigene Ideen und Wünsche sollten klar kommuniziert werden. Dazu gehört unter anderem auch, über die Bekleidung und Wechselsachen zu sprechen. Mitunter kann es sein, dass ein Shooting nach draußen verlegt wird, da es besser zu den Gegebenheiten passt.

Immer schön gelassen bleiben!

Am Tag X des Fototermins ist es wichtig, nicht im Zeitstress anzukommen. „Gehen Sie es entspannt an, bleiben Sie mit ihren Kinder im Bewusstsein, etwas Tolles zu erleben,“ empfiehlt André. Bauen Sie keinen Druck auf! Sätze wie: „Du musst da auf den Fotografen hören!“, „Mach keinen Blödsinn!“, „Wenn du jetzt lieb bist, gibt es nachher ein Eis.“ verbessern nicht unbedingt die Stimmung. Ein guter Fotograf  plant Aufwärmphasen für Kinder oder für das eine oder andere schüchterne Familienmitglied mit ein. Denn auch eine vermeintlich „unfotogene“ Mama sieht bezaubernd aus, wenn sie in ihrer Gelassenheit und Natürlichkeit erstrahlt.

Lassen Sie den Kopf zu Hause und bringen Sie die Liebe für Ihre Familie mit! „Knipps – da ist das Bild!“

Bitte verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Sie ein beispielhaftes Fotomotiv mitbringen und  verlangen, dass auch Ihr Bild genau so aussehen soll. Es kann Ähnlichkeiten besitzen, aber so individuell wie Sie und Ihre Familie sind, so individuell wird auch Ihr Portrait.

Alles im Sinne des Datenschutzes

Ist das Shooting beendet, trifft der Fotograf eine Vorauswahl und stellt diese dann in die Onlinegalerie, die selbstverständlich nur von Ihrem Sofa für Sie zugänglich ist. Auch hier hat der Datenschutz keinen Halt gemacht und Sie müssen im Vorfeld dafür unterschreiben, dass Sie mit der Handhabung einverstanden sind, bzw. diese genehmigen. Bei Kindern unter 14 Jahren unterschreiben die Eltern. „Fotos werden auch nur noch für ein Jahr auf dem internen Speicher des jeweiligen Studios gespeichert“, sagt André. Sobald Sie sich für eine Anzahl von Bildern entschieden haben, teilen Sie ihre Favoriten dem Fotografen mit. Ihre schönsten Erinnerungen werden dann für die Ewigkeit auf Papier oder Leinwand gedruckt .

Zuhause ist, wo Erinnerungen geboren werden…

„On loaction“-Fotografien unter freiem Himmel von sich und seinen Liebsten, beispielsweise auf einer Wiese oder am Strand, leben oft von schönen Lichtstimmungen und der Natürlichkeit. Das findet auch Sophie Kleile von „Lichtwerk“. Die Fotografin ist der Meinung, dass besonders reizvolle Bilder entstehen, wenn alle Spaß haben und Kinder einfach nur Kinder sein dürfen, ohne zwingend in die Kamera zu lachen. Dieser Gedanke lässt sich gut bei einem Familienausflug umsetzen. „Werden Kinder fotografiert, während sie das machen, was ihnen Freude bereitet, entstehen ganz persönliche, unheimlich nahe und echte Bilder voller Leben, die an tatsächliche Momente erinnern.“

Keine Angst vor schlechtem Wetter

Klingt plausibel! Aber was macht man, wenn das Wetter plötzlich schlecht ist? „Angst vor schlechtem Wetter muss man nicht haben“, besänftigt mich Sophie. „Ein bedeckter Himmel gibt wundervoll weich ausgeleuchtete Bilder. Gummistiefel und Pfützen sind mit Kindern immer ein Garant für Spaß und tolle Bilder. Im Falle von Dauerregen ist es jedoch gut, schon bei der Planung an einen Ausweichtermin zu denken.

Umsetzung des Projektes „Outdoor-Familien-Shooting

Wichtiger bei der Umsetzung des Projektes „Outdoor-Familien-Shooting“ ist aber, an die Jahreszeit zu denken. Aufgrund der frühen Dunkelheit lassen sich im Winter deutlich weniger Fototermine verabreden. Gerade für Bilder als Weihnachtsgeschenk, sollte lieber schon der bunte Herbst genutzt werden. Oder man lässt den Fotografen direkt zu sich nach Hause kommen. Kuscheln, Spielen, Kochen, Baden, Wutanfall, Kaputtlachen … die kleinen und großen Dinge, die den Alltag mit Kindern ausmachen, lassen sich auch wunderbar in den eigenen vier Wänden festhalten.

 Realistisch bleiben!

Fotos im dekadenten Loft, am Strand von Thailand oder am Gipfelkreuz in den Alpen sind nicht zwangsläufig reizvoller als Fotos, die vor der Haustür, im Garten oder am Rodelberg am Gemeinschaftshaus „geschossen“ wurden. Vertrauen Sie auf Ihre Möglichkeiten. Der Fotograf ist kein Zauberer und auch Photoshop gehört nicht zwingend zur Umsetzung eines bewegenden Familienportraits.   Juliane Seiler, Anne Fidelak

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