Auf in den Kletterwald Travemünde!

Ausdauer und Beharrlichkeit waren nötig, damit am 1. Mai in Travemünde ein neuer Kletterwald an den Start gehen kann. Die beiden Travemünder Nick Moritz und Tillmann Liden, beide leidenschaftliche Kletterer, haben sich jetzt ihren Traum erfüllt und am Calvarienberg einen neuen Kletterwald verwirklicht.


Vor mehr als drei Jahren reichten sie ihre Idee beim Kurbetrieb Travemünde ein, der ein Bewerbungsverfahren für einen neuen Kletterpark ausgeschrieben hatte. „Wir sehen in unserem frischen und innovativen Konzept eine Bereicherung für den Ort, sowohl für Besucher als auch für Einheimische“, so die beiden Jungunternehmer. Ihre Lösung für einen Kletterwald fand dann auch die Zustimmung aller beteiligten Behörden. Bis es Ende 2021 dann aber wirklich mit den ersten Arbeiten auf dem etwa 2.000 qm großen Areal losgehen konnte, waren noch viele Genehmigungen und Vorarbeiten nötig.

Die aktuelle Location musste mit der Naturschutzbehörde und dem Bauamt sorgsam von Baumpflegern und Förstern abgesegnet und artenschutzrechtlich geprüft und abgenommen werden. Zuletzt wurde bei den bis zu 33 Meter hohen Bäumen das Totholz ab- und herausgesägt.
Anfang des Jahres konnten Nick und Tillmann dann endlich mit den eigentlichen Arbeiten für den Kletterpark beginnen. Nick ist Klettertrainer, ausgebildeter Schiffsmechaniker, kann Erfahrungen als Zimmermann und Tischler vorweisen und studierte zudem noch Rechtswissenschaften. Tillmann ist Tischlermeister und hat Design studiert. Auch er verfügt über ausgiebige Klettererfahrungen. Durch die lange Vorlaufzeit konnten die Beiden dann flott mit dem Bau der 60 Kletterplattformen loslegen, die aus witterungsbeständigem Holz sind. Um die Bäume nicht zu beschädigen, sind sie nicht mit den Bäumen verschraubt. Das natürliche Wachstum der Bäume bleibt durch das regelmäßiges Lockern und Versetzen der Plattformen erhalten. Das Einschneiden der Stahlseile in die Rinde wird durch spezielle Matten und Hölzer verhindert. Grundsätzlich wurde versucht, regionale und heimische Materialien beim Bau zu verwenden.

In jedem Kletterpark ist die Seilbahn sehr beliebt. In Travemünde wird es davon sechs geben. Die wohl wichtigste Plattform ist der sogenannte „Base Jump“. Sie ist mit 11 Metern die Höchste von allen und angelehnt an den Fallschirmsprung. Es ist eine etwas andere Art des freien Falls – ein echter Adrenalinkick. Aber auch für die Kleinen gibt es einen eigenen Parkour, der maximal einen Meter hoch ist.


Sicherheit steht an erster Stelle. Alle Kletterer werden mit einem professionellen Sicherungssystem an einem tragenden Seil gesichert. Ein hochmoderner Doppelschließmechanismus verhindert ein versehentliches Auskoppeln. Sollte doch einmal jemanden der Mut verlassen oder im Falle von Unwohlsein, kann die Person über Not- Ein- und Ausstiege jederzeit sicher heruntergelassen werden.


Nick und Tillmann haben den Kletterpark mit Eigenkapital und einem Gründungskredit finanziert. Am 1. Mai ist der große Eröffnungstag und je nach Wetterlage sollen bis Oktober täglich bis zu 125 Personen den Park nutzen können.


„Alle Gewichts- und Altersklassen sind herzlich willkommen. Hauptsache Spaß am Klettern, das ist unser Motto“.

In Kürze können Sie auf der Webseite des Kletterparks
www.kletterwald-travemuende.de weitere Einzelheiten erfahren.

Anfahrt und Kontakt:
Parkallee 3, 23570 Travemünde,
E-Mail: info@kletterwald-travemuende.de

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